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Deutsche Produktion wuchs im Jänner stärker

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Insgesamt aber noch keine Erholung in Sicht
©APA/APA/dpa/Jan Woitas
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Die Produktion der deutschen Unternehmen ist zu Jahresbeginn gestiegen. Industrie, Bau und Energieversorger stellten im Jänner zusammen um 2,0 Prozent mehr her als im Vormonat, wie aus den am Montag veröffentlichten Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Das war der stärkste Anstieg seit August. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten ein Plus von 1,5 Prozent erwartet, nach revidiert minus 1,5 Prozent im Dezember.

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"Auch wenn zum Jahresbeginn vorherige Produktionsverluste teilweise wieder ausgeglichen werden konnten, zeichnet sich im Produzierenden Gewerbe insgesamt noch keine Erholung ab", erklärte das deutsche Wirtschaftsministerium. "Angesichts der zuletzt deutlich rückläufigen Auftragseingänge sowie der abermals gestiegenen geopolitischen Unsicherheiten ist derzeit noch keine nachhaltige Belebung der Industrieproduktion abzusehen."

Das sei ein ordentlicher Auftakt ins Jahr 2025 für die Industrie, sagte Analyst Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). "Es ist natürlich noch ein wenig zu früh, aus dieser einen Zahl schon einen Trend abzuleiten." Aber unter Berücksichtigung des schwachen Außenhandels und der schon vorliegenden Jänner-Zahlen für den Einzelhandel dürfte das Bruttoinlandsprodukt "im ersten Quartal 2025 leicht gewachsen sein oder stagniert haben".

Die Industrie allein stellte im Jänner um 2,6 Prozent mehr her als im Vormonat. Die jüngste Umfrage des Finanzdienstleisters S&P Global unter Einkaufsmanagern zeigt, dass sich die Geschäftsbedingungen im verarbeitenden Gewerbe im Februar zwar weiter verschlechtert haben, allerdings nur geringfügig. Beim Blick in die Zukunft rechnet die Mehrheit der befragten Hersteller mit Geschäftszuwächsen binnen Jahresfrist, obgleich sich der Optimismus minimal abgeschwächt hat.

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