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Deutsche Verbraucherstimmung auf Höchststand seit April 2022

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Dank sinkender Inflation
©APA/APA/dpa/Patrick Pleul
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Angesichts der abflauenden Inflation steigt die Stimmung der deutschen Verbraucher auf das höchste Niveau seit über zwei Jahren. Die GfK- und NIM-Konsumforscher prognostizieren für November eine Aufwärtsbewegung ihres Barometers um 2,7 auf minus 18,3 Punkte. Dies ist der zweite Anstieg in Folge und zugleich der höchste Stand seit April 2022. Die Befragten schätzen auch die Erwartungen mit Blick auf ihre künftige finanzielle Lage in der Umfrage erneut etwas optimistischer ein.

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Sinkende Inflationsraten in Verbindung mit deutlich steigenden Löhnen und Gehältern sorgen für deutliche Einkommenszuwächse. Auch Pensionisten profitieren davon: "Dies nährt den Einkommensoptimismus", meint Rolf Bürkl, Experte beim Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM).

Grund zum Aufatmen haben die Bürger, weil die Inflation in Deutschland auf den tiefsten Stand seit rund dreieinhalb Jahren gesunken ist. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im September vor allem wegen billigerer Energie im Schnitt nur noch um 1,6 Prozent. Für die am Mittwoch anstehende Jahresrate im Oktober rechnen befragte Experten mit einem moderaten Anstieg auf 1,8 Prozent.

Die GfK befragte die Verbraucher in der aktuellen Studie vom 4. bis 15. Oktober auch, ob sie es derzeit für ratsam hielten, größere Anschaffungen zu tätigen. Das darauf bezogene Barometer kletterte um 2,2 Zähler auf minus 4,7 Punkte - der höchste Stand seit mehr als zweieinhalb Jahren. Doch NIM-Experte Bürkl sieht keinerlei Grund für Euphorie. Er verweist darauf, dass sich das Konsumklima insgesamt noch immer auf niedrigem Niveau befinde. Meldungen über mehr Unternehmenspleiten, Pläne zum Personalabbau und Produktionsverlagerungen ins Ausland sorgten für Verunsicherung.

Dazu passt, dass die Verbraucher die Konjunkturaussichten für die kommenden zwölf Monate erneut etwas pessimistischer beurteilen. Mit einem Minus von 0,5 Zählern weist der Konjunkturindikator aktuell noch 0,2 Punkte auf. Ein geringerer Wert wurde zuletzt im März gemessen. So hat auch die Ampel-Regierung in Berlin ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr nach unten revidiert. Beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird jetzt ein Minus von 0,2 Prozent erwartet.

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