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Im Weihnachtsgeschäft im Dezember wuchs der reale Umsatz um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Verglichen mit dem Vormonat fällt die Bilanz mager aus: Hier gab es einen Rückgang von 1,6 Prozent. Befragte Ökonomen hingegen hatten mit plus 0,2 Prozent gerechnet.
Die Kauflaune der deutschen Verbraucher hat sich zu Jahresbeginn angesichts vieler Probleme wie Konjunkturflaute, Jobsorgen und Inflation eingetrübt. Das Barometer für das Konsumklima im Februar sank auf minus 22,4 Punkte von revidiert minus 21,4 Zählern im Vormonat, wie die GfK und das Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) jüngst mitteilten.
Die leisen Hoffnungen auf eine vorsichtige Erholung, die nach dem Anstieg im Vormonat aufkamen, sind laut NIM-Forscher Rolf Bürkl wieder verflogen: "Das Konsumklima erleidet wieder einen Rückschlag und startet damit trüb ins neue Jahr." Eine nachhaltige Erholung sei derzeit nicht in Sicht, zumal auch die Inflationsrate zuletzt wieder etwas zugelegt habe. Steigende Preise für viele Lebensmittel und Dienstleistungen hatten die Teuerungsrate im Dezember auf den höchsten Stand seit fast einem Jahr getrieben: Die Lebenshaltungskosten lagen 2,6 Prozent höher als vor einem Jahr.
BERLIN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/Rainer Jensen