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Deutsches Gastgewerbe schwächelte auch 2024

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Restaurants, Bars, Hotels und andere Beherbergungsstätten haben nur wegen Preiserhöhungen mehr Geld eingenommen. Realer Umsatz ist gesunken.
©APA/APA/AFP/OLYMPIA DE MAISMONT
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Restaurants, Bars, Hotels und andere Beherbergungsstätten haben im vergangenen Jahr nur wegen Preiserhöhungen mehr Geld eingenommen. Das deutsche Gastgewerbe steigerte dadurch seinen Umsatz um 1,0 Prozent im Vergleich zu 2023, wie das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung auf Basis der bis Ende November vorliegenden Daten mitteilte. Allerdings: Inflationsbereinigt (real) schrumpften die Einnahmen um 2,1 Prozent.

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Nur in drei Monaten wurde nach den bisher vorliegenden Ergebnissen der jeweilige Vorjahreswert real übertroffen, nämlich im Februar, März und November. "Besonders stark war die Gastronomie betroffen", betonten die Statistiker. Diese verzeichnete in den ersten elf Monaten 2024 einen realen Umsatzrückgang von 3,7 Prozent. Die Beherbergungsbranche meldete dagegen nur einen moderaten Rückgang um 0,4 Prozent.

Über 80 Prozent der Betriebe haben Preise erhöht

Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 fällt die Bilanz nicht gut aus: Zwar stieg der nominale Umsatz "infolge deutlicher Preissteigerungen" um 10,4 Prozent, wie die Statistiker betonten. Werden diese herausgerechnet, dann fiel der reale Gastgewerbeumsatz im vergangenen Jahr voraussichtlich um 12,6 Prozent geringer aus als 2019.

Mehr als 80 Prozent der Unternehmen hatten ihre Preise Anfang 2024 nach Angaben des Branchenverbandes Dehoga erhöht, als eine Entlastung bei der Mehrwertsteuer auslief. Seitdem liegt der Tarif wieder bei 19 statt bei 7 Prozent. Großereignisse wie die Fußball-Europameisterschaft oder Konzertserien wie die von Adele in München oder Taylor Swift in Gelsenkirchen haben dem Gastgewerbe im vergangenen Jahr zeitweise geholfen.

Allerdings halten viele Deutsche ihr Geld zusammen. Grund dafür sind reale Einkommensverluste nach den Jahren mit hoher Inflation. Ein Teil davon wurde durch spürbare Lohnerhöhungen zwar wieder ausgeglichen. Zuletzt haben aber die Sorgen vor dem Arbeitsplatzverlust aufgrund der anhaltenden Konjunkturflaute viele Verbraucher beim Geldausgeben gebremst.

COTONOU - BENIN: FOTO: APA/APA/AFP/OLYMPIA DE MAISMONT

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