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Die ersten Preisträger der Oscar-Gala stehen fest

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Kieran Culkin - der glückliche erste Oscar-Gewinner des Abends
©APA/APA/AFP/FREDERIC J. BROWN
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Die Glamourgala des Jahres ist voll im Laufen: Im Dolby Theatre von Hollywood hat die 97. Oscar-Verleihung Fahrt mit den ersten publikumsträchtigen Preisen aufgenommen. Wie prognostiziert konnte sich dabei Kieran Culkin über den Oscar als bester Nebendarsteller in Jesse Eisenbergs "A Real Pain" freuen - und erinnerte in seiner Dankesrede coram publico seine Ehefrau daran, dass sie ihm einst ein viertes Kind versprochen habe, wenn er einen Oscar gewänne.

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Bei den Damen hingegen setzte sich Zoe Saldaña gegen die starken Konkurrentinnen durch und holte damit die erste Auszeichnung für Jacques Audiards "Emilia Pérez". Unter Tränen dankte sie unter anderem ihrem Ehemann und dessen "wunderschönen Haaren".

An der Spitze der Nominierungen steht heuer mit 13 Nennungen zwar Jacques Audiards "Emilia Pérez", der wegen eines Skandals um rassistische Tweets der Transhauptdarstellerin Karla Sofía Gascón seine Favoritenrolle aber mittlerweile an das monumentale Drama "Der Brutalist" von Brady Corbet und Bakers "Anora" abgeben musste.

Regisseur Sean Baker, der mit seinem Pretty-Woman-Update "Anora" sechsfach im Rennen ist, konnte einigermaßen überraschend die Sparten Schnitt und Originaldrehbuch für sich entscheiden. Bei den adaptierten Drehbüchern konnte hingegen "Konklave" des österreichisch-schweizerischen Regisseurs Edward Berger triumphieren und ebenfalls seinen ersten Oscar des Abends für sich reklamieren. Als bester Animationsfilm wurde die lettische Produktion "Flow" gewürdigt, die auch in der Sparte Auslandsoscar nominiert ist.

Und auch wenn die Organisatoren heuer auf die Liveperformance der nominierten Oscar-Songs verzichteten, wurde der Abend doch mit einem Medley aus dem nominierten Musical "Wicked" eröffnet, bei dem Ariana Grande und Cynthia Erivo ihre Parts aus dem zehnfach nominierten Film interpretierten. Eine der Nennungen - für Kostüme - konnte "Wicked" bereits ummünzen in eine Statuette. Auch das James-Bond-Franchise bekam angesichts der Übernahme durch Amazon ein musikalisches Medley spendiert.

Bei den Hauptdarstellerinnen führt laut den Hollywood-Auguren Demi Moore für ihre Rolle im Horrorthriller "The Substance" - bis dato mit dem Sieg in der Kategorie Make-up und Haare gewürdigt - das Rennen an. Der 62-jährigen Hollywoodveteranin könnte wohl allenfalls die erst 25-jährige Mikey Madison gefährlich werden, die für ihre freizügige Rolle als Sexarbeiterin in der Komödie "Anora" nominiert wurde. Bei den Männern haben Adrien Brody als Holocaustüberlebender und Architekt in "Der Brutalist" und Timothée Chalamet als Bob Dylan in "Like A Complete Unknown" die besten Chancen.

Moderiert wird die Gala heuer erstmals von Comedian Conan O'Brien, der mit einem klassischen Eröffnungsgrillen in den Abend startete. Besonders politisch gestaltete sich der Abend ungeachtet der zweiten Präsidentschaft von Donald Trump hingegen bis dato nicht. Abgesehen von einigen verklausulierten Appellen an den Zusammenhalt und den Auftaktgruß durch Präsentatorin Daryl Hannah "Slava Ukraini" spielten politische Kommentare in den Reden keine Rolle.

Wie erwartet spielten hingegen die verheerenden Großfeuern in Los Angeles vom Jänner eine zentrale Rolle bei der Gala, die mit Filmausschnitten samt L.A.-Bezug und dem Schriftzug "We Love L.A." als Hommage an die getroffene Traumfabrik eröffnete. Die Brände hatten 29 Menschenleben gefordert.

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