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Im Vergleich zu 2023 ist die Arbeitslosigkeit bei Frauen mit 15.095 stärker gestiegen als bei den Männern, bei denen es zu einem Anstieg von 11.912 gekommen ist. Ende Dezember waren 112.528 Personen ab 50 Jahren beim AMS arbeitslos oder in Schulung gemeldet. Die Jugendarbeitslosigkeit lag bei 67.658 Personen.
Mit 3.912.000 unselbstständig Beschäftigten gab es einen Beschäftigtenrekord zum Jahresende 2024. Die Zahl habe seit Beginn des Vorjahres um 11.000 zugelegt. Allerdings ist die Zahl der beim AMS gemeldeten offenen Stellen leicht auf 80.740 gesunken. Im Durchschnitt 2014-2024 lag die Zahl jeweils zum Jahresende bei 63.396.
"Der Anstieg der Arbeitslosigkeit bremst sich ein. Außerdem kann man anhand der aktuellen Daten erkennen, dass sich die Arbeitslosenquote auf einem geringeren Niveau befindet als Ende 2019, als die Arbeitslosenquote 8,5 Prozent betrug - vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie und dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine", rechnete dazu am Donnerstag Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) vor. Der österreichische Arbeitsmarkt stemme sich gegen die globale Wachstumsschwäche.
Gemeinsam mit dem AMS habe die Regierung einen Fokus auf Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen gelegt, so konnten 2024 über 270.000 Personen höher qualifiziert werden. "Durch das zweitgrößte Pro-Kopf-Budget für aktive Arbeitsmarktpolitik waren 2024 die Rahmenbedingungen für rasche und effektive Aus- und Weiterbildungen arbeitsloser Personen gegeben", so Kocher. Er verwies darauf, dass die Arbeitslosigkeit im ersten Quartal im Jahresvergleich um durchschnittlich 33.121 Personen anstieg, im vierten Quartal des Jahres wurde mit einem Plus von 30.390 Personen die geringste Steigerung der beim AMS gemeldeten Personen beobachtet.