von
Die Erste Group steigerte das Betriebsergebnis in den ersten drei Quartalen um 7,9 Prozent auf 4,51 Mrd. Euro. Das Kreditvolumen erhöhte sich seit Jahresanfang um 2,7 Prozent auf 213,5 Mrd. Euro, die Kundeneinlagen um 3 Prozent auf 239,7 Mrd. Euro. Die Risikokosten des Finanzinstituts stiegen um 5 Basispunkte im Jahresvergleich auf 211 Mio. Euro. Die Quote notleidender Kredite (NPL-Quote) erhöhte sich seit Jahresbeginn leicht auf 2,4 Prozent, im Dezember 2023 war es 2,3 Prozent.
Der Bank-Vorstand verwies auf das gut laufende Kreditgeschäft. "Unser Kreditvolumen ist in den ersten neun Monaten gestiegen, obwohl das wirtschaftliche Umfeld weiterhin eingetrübt bleibt", kommentierte Erste-Group-Chef Peter Bosek die aktuellen Zahlen in einer Aussendung. Besonders bei Wohnbaukrediten zeige "sich endlich eine Erholung, nicht zuletzt wegen der sinkenden Leitzinsen". Der Bankchef verwies auch auf die Risikokosten "auf niedrigem Niveau" und auf die "sehr solide" Kapitalisierung.
Aufgrund der Geschäftsentwicklung in den ersten Monaten hob die Erste Group den Ausblick für 2024 erneut an: Nun wird eine Eigenkapitalverzinsung (ROTE) von über 16 Prozent (statt über 15 Prozent) angestrebt. "Das voraussichtlich besser als bisher erwartete Nettoergebnis sollte in erster Linie aus einem höheren Zinsüberschuss resultieren", hieß es in einer Mitteilung der Großbank. Für den Zinsüberschuss werde nun ein Anstieg von mehr als 2 Prozent für das Gesamtjahr gegenüber 2023 prognostiziert, anstatt in etwa gleichbleibend.