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Erste Group: Wachstum in CEE stützt heuer heimischen Aktienmarkt

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Analysten der Erste Group trauen dem Wiener Leitindex ATX TR (inklusive Dividenden) für 2025 ein Kurspotenzial von 12 bis 15 Prozent zu
©APA/HELMUT FOHRINGER
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Stärkere Wachstumsraten in Zentral- und Osteuropa (CEE) könnten dem heimischen Aktienmarkt heuer einen Schub geben. Die Analysten der Erste Group trauen dem Wiener Leitindex ATX TR (inklusive Dividenden) für 2025 ein Kurspotenzial von 12 bis 15 Prozent zu. Derzeit steht der Index bei rund 8.500 Punkten. Trotz weiter bestehender geopolitischer Risiken sollten außerdem Zinssenkungen durch die internationalen Notenbanken und eine niedrigere Inflation die Aktienmärkte beleben.

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"Weitere Leitzinssenkungen sollten die globalen Aktienmärkte unterstützen, für den ATX ist jedoch nach wie vor die Verankerung in CEE von Bedeutung, da in dieser Region weiterhin mit überdurchschnittlichem Wirtschaftswachstum zu rechnen ist", sagte Erste-Group-Chefanalyst Fritz Mostböck. Die Analysten sagen für 2025 ein Wachstum von 2,8 Prozent für die CEE-Region voraus. Die Eurozone dürfte dagegen weiterhin schwächeln, hier erwarten die Experten nur ein Wachstum von 1,0 Prozent. In Österreich ist nach zwei Rezessionsjahren auch für heuer nur ein kleiner Aufschwung in Sicht, die Erste Group rechnet mit einem Plus von 0,6 Prozent. Viele im ATX notierte Unternehmen machen jedoch einen Gutteil ihres Geschäfts in CEE und könnten daher vom erwarteten stärkeren Wachstum in der Region profitieren.

Unterstützen sollte auch eine rückläufige Inflationsentwicklung. Heuer dürfte die Inflation in Österreich auf 1,9 Prozent und 2026 auf 1,7 Prozent zurückgehen, so die Experten. In den CEE-Ländern sieht die Erste Group in allen Ländern einen Rückgang der Teuerung auf unter 5 Prozent, mit einer weiteren Reduktion auf jeweils unter 4 Prozent im Jahr 2026. In Folge sollten auch die Leitzinsen in CEE und der Eurozone weiter zurückkommen. Seitens der EZB rechnen die Analysten für heuer mit vier Leitzinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte. Auch in den USA werden drei Zinssenkungen um je 25 Basispunkte prognostiziert.

WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/HELMUT FOHRINGER

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