Trend Logo

Erster Toter in Malibu nach Bränden in L.A.

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
3 min
Feuer zerstörte zahlreiche Häuser im Küstenort am Pazifik
©APA/APA/AFP/AGUSTIN PAULLIER
  1. home
  2. Aktuell
  3. Nachrichtenfeed
Bei der Feuerkatastrophe im Großraum Los Angeles meldet der Küstenort Malibu einen ersten Todesfall. "Obwohl die Identität der Person noch nicht geklärt ist, belastet uns diese tragische Nachricht sehr", teilte Malibus Bürgermeister Doug Stewart mit. "Im Namen der Stadt Malibu möchte ich den Angehörigen dieser Person mein tiefstes Beileid aussprechen. Unsere Gemeinde trauert mit Ihnen in diesem Moment des unvorstellbaren Verlustes." In Malibu stehen viele Prominentenvillen.

von

Sheriff Robert Luna aus dem Bezirk Los Angeles bestätigte außerdem Donnerstagnachmittag, dass bei den beiden Großbränden Palisades Fire und Eaton Fire mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen seien. Stunden zuvor hatte er gezögert, konkrete Angaben zu machen und erklärt, die Zahl der Todesopfer könnte weiter steigen.

Im Großraum Los Angeles brach ein weiteres Feuer aus: Das Kenneth Fire breite sich im Gebiet der West Hills und Hidden Hills zwischen Los Angeles und Ventura aus und bewege sich gefährlich schnell auf Wohnhäuser in der hügeligen Region zu, teilte die Feuerwehr mit. Angetrieben von starken Winden brenne das Feuer bereits auf einer Fläche von rund 320 Hektar, hieß es. Auf Videos war eine heftige Rauchentwicklung zu sehen.

Die Zahl der bisher zerstörten oder beschädigten Gebäude beim Eaton Fire nahe Pasadena stieg unterdessen deutlich an. Laut Anthony Marrone, dem Feuerwehrchef von Los Angeles County, sind Schätzungen zufolge bisher etwa 4.000 bis 5.000 Strukturen betroffen, darunter Ein- und Mehrfamilienhäuser, Gewerbeobjekte und Fahrzeuge. Zuvor lag die von den Behörden genannte Zahl noch bei 1.000. Der Brand ist weiter außer Kontrolle.

Die Fläche des Eaton Fires ist Marrone zufolge mittlerweile auf mehr als 5.500 Hektar angewachsen. Das Feuer ist nur einer von mehreren Großbränden, die seit Tagen im Großraum Los Angeles wüten.

Die Feuerkatastrophe rief Behörden zufolge auch Kriminelle auf den Plan. Mindestens 20 Verdächtige seien bisher im Zusammenhang mit Plünderungen festgenommen worden, sagte Kathryn Barger vom Verwaltungsbezirk Los Angeles. "Wir werden nicht zulassen, dass dies weiterhin geschieht", erklärte sie vor Journalisten. Barger nannte die Plünderer "Opportunisten" und fügte hinzu: "Ich werde nicht tatenlos zusehen und zulassen, dass eine bereits traumatische Erfahrung noch schlimmer wird."

Mehrere verheerende Großbrände erfassten Los Angeles seit Dienstag. Hunderttausende Menschen mussten laut US-Präsident Joe Biden ihre Häuser verlassen.

A house is engulfed in flames as the Palisades Fire burns along Pacific Coast Highway in Malibu, California, on January 8, 2025. At least five people have been killed in wildfires rampaging around Los Angeles, officials said on January 8, with firefighters overwhelmed by the speed and ferocity of multiple blazes -- including in Hollywood. (Photo by AGUSTIN PAULLIER / AFP)

Über die Autoren

Logo
Jetzt trend. ab € 14,60 im Monat abonnieren!
Ähnliche Artikel