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Euro-Wirtschaft tritt auf der Stelle - Deutschland bremst

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Im Gesamtjahr 2024 noch ein Wachstum von 0,7 Prozent
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Die Wirtschaft in der Eurozone hat vor der Jahreswende auch wegen der anhaltenden Schwäche Deutschlands stagniert. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) verharrte im vierten Quartal auf dem Niveau des Vorquartals, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat mitteilte. Im Sommerquartal war noch ein Wachstum von 0,4 Prozent herausgesprungen. Für das Gesamtjahr 2024 ergibt sich daraus ein Plus von 0,7 Prozent in der Währungsunion.

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Dass es nicht zu mehr reichte, liegt an der Dauerflaute von Europas größter Volkswirtschaft: In Deutschland schrumpfte das BIP sowohl im vierten Quartal als auch 2024 insgesamt um 0,2 Prozent. "Deutschland wird immer mehr abgehängt", sagte der Chefvolkswirt der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank, Alexander Krüger.

In Frankreich fiel die Wirtschaftsleistung zwar im vierten Quartal um 0,1 Prozent, doch reichte es im Gesamtjahr immerhin zu einem Wachstum von 1,1 Prozent. Spanien gelang auch wegen des Tourismusbooms sogar ein Plus von 3,2 Prozent, während auch Italien mit 0,5 Prozent zumindest noch ein kleines Wachstum schaffte.

Auch heuer Jahr dürfte Deutschland die Konjunktur in der Währungsunion bremsen. "Bisher gibt es keinerlei Erholungszeichen", sagte der wissenschaftliche Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Sebastian Dullien. "Die Wirtschaft ist in einer hartnäckigen Stagnation gefangen." Ab dem Frühjahr zeichne sich allenfalls eine blutleere Aufwärtsbewegung ab, sagte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. "Die tiefe Strukturkrise in der Industrie und Trumps Zolldrohungen ziehen alles nach unten."

Der seit dem 20. Jänner amtierende US-Präsident Donald Trump hatte im Wahlkampf hohe Zölle auch auf Waren aus Europa angedroht. Das würde Deutschland besonders stark treffen, sind die USA doch der größte Abnehmer von Waren "Made in Germany".

Die deutsche Bundesregierung senkte in ihrem Jahreswirtschaftsbericht die Prognosen abermals deutlich. Nach zwei Rezessionsjahren rechnet Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) nun 2025 nur noch mit einem Wachstum von 0,3 Prozent, statt der bisher erwarteten 1,1 Prozent.

Die EU-Kommission erwartet für 2025 dennoch eine leichte Konjunkturerholung in der Eurozone und ein Wachstum von 1,3 Prozent. 2026 soll es dann mit 1,6 Prozent stärker bergauf gehen.

FRANKFURT - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/AFP/KIRILL KUDRYAVTSEV

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