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Befragte Ökonomen hatten dagegen nur mit einem minimalen Anstieg auf 49,7 Punkte gerechnet. "Der Start ins neue Jahr ist leicht ermutigend", sagte Chefvolkswirt Cyrus de la Rubia von der Hamburg Commercial Bank, der Sponsorin der Umfrage. "Nach zwei Monaten Schrumpfung ist die Wirtschaft der Eurozone wieder auf einen vorsichtigen Wachstumspfad zurückgekehrt."
Für die Verbesserung des Einkaufsmanagerindex sorgte allein die seit langem schwächelnde Industrie. Hier stieg das Barometer unerwartet stark um 1,0 auf 46,1 Punkte, blieb aber immer noch deutlich unter der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Die Dienstleister setzten ihr leichtes Wachstum fast unvermindert fort. Das Barometer für die Service-Branche sank allerdings minimal um 0,2 auf 51,4 Punkte.
"Der Rückgang im verarbeitenden Gewerbe hat etwas nachgelassen und der Dienstleistungssektor wächst weiter moderat", sagte de la Rubia. Auch Commerzbank-Chefökonom Jörg Krämer sprach von einem hoffnungsvollen Start ins neue Jahr. "Offenbar beginnt sich dieser wichtige Frühindikator für die Konjunktur im Euroraum auf einem niedrigen Niveau zu stabilisieren." Das stütze die Erwartung, dass sich die Wirtschaft nach einem schwierigen Winterhalbjahr ab dem Frühjahr etwas beleben wird - auch wegen der Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB). "Für 2025 erwarten wir ein moderates Plus von 0,8 Prozent."
FRANKFURT - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA (AFP)/KIRILL KUDRYAVTSEV