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Der US-Präsident Donald Trump kündigte 25 Prozent Zölle auf alle Autoimporte an und verschärfte damit den Handelsstreit auch mit der Europäischen Union. Die Zölle gelten für alle importierten Autos - von Kleinwagen über Limousinen und SUV bis zu leichten Nutzfahrzeugen. Der Importzoll wird auch bei zentralen Autoteilen fällig. Die hohen Zölle sollen am 2. April in Kraft treten.
"Wer noch bis zuletzt gehofft hatte, US-Präsident Donald Trump würde mit den schon lange kolportierten 25 Prozent auf alle importierten Autos nur drohen, der wurde gestern mit der öffentlichkeitswirksam unterzeichneten 'Executive Order' eines Besseren belehrt", stellte ein Kapitalmarktstratege vom Broker RoboMarkets fest. "Auch wenn damit das letzte Wort mit dem 'Dealmaker' im Weißen Haus noch nicht gesprochen sein dürfte, eine Eskalation im Handelsstreit der USA gegen den Rest der Welt ist es allemal."
Stark unter Druck kamen vor diesem Hintergrund wenig überraschend die Aktien von Automobilwerten. Ebenso sackten aber auch die Anteilsscheine von Rohstoffwerten ab. Hingegen stabil präsentierten sich die als defensiv geltenden Wertpapiere aus dem Einzelhandel. Auch Immobilienwerte hielten sich im Plus.
Mit Blick auf die größten Verlierer im Euro-Stoxx-50 sanken die Aktien der Automobilunternehmen BMW, Mercedes und Stellantis zwischen 2,1 und 4,5 Prozent.
Ferrari konnten sich allerdings mit plus 1,5 Prozent gegen den Trend stemmen. Der Konzern hat auf die von Trump eingeführten Zölle mit Preiserhöhungen von bis zu 10 Prozent reagiert. Das Unternehmen bestätigte unterdessen seine Finanzziele für das Gesamtjahr 2025, auch wenn das Risiko einer Reduzierung der Rentabilitätsmargen (EBIT- und EBITDA-Margen) um 50 Basispunkte besteht.