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Ein Rollout von 36 neuen Standorten im ersten Quartal habe die Gesamtzahl auf 13.662 Standorte erhöht, teilte das Unternehmen weiters mit.
Im ersten Quartal sei die Weltwirtschaft aufgrund der anhaltenden Inflation in wichtigen Märkten und weiteren geopolitischen Spannungen von Unsicherheit geprägt gewesen. Für Tower Companies habe dies zu steigenden Kapitalkosten, Verzögerungen beim Ausbau der Infrastruktur und einem zunehmenden Druck auf die betriebliche Effizienz geführt. Trotz dieser widrigen Umstände bleibe die Nachfrage nach digitaler Konnektivität stark, was den Bedarf an robusten Strategien, einer kostenoptimierten Netzwerkerweiterung und einer agilen Anpassung an sich verändernde Marktbedingungen erhöhe.
Das Umsatzwachstum im ersten Quartal sei vor allem auf die Gewinnung neuer Mieter zurückzuführen, sagte CEO Ivo Ivanovski. In erster Linie hätten Indexierungseffekte, die Errichtung neuer Standorte und das fortgesetzte Onboarding von Drittmietern in allen Märkten zum Wachstum beigetragen. Neue Standorte seien in den sechs Märkten Österreich, Bulgarien, Kroatien, Nord Mazedonien, Serbien und Slowenien errichtet worden.
Die EBITDA-Marge erreichte im ersten Quartal den Angaben zufolge 88 Prozent und unterstreiche damit "die starke operative Effizienz und das disziplinierte Kostenmanagement". Noch aussagekräftiger für die Stärke des Kerngeschäfts sei die EBITDAaL-Marge, die mit 59,5 Prozent ein noch höheres Niveau erreicht habe. Diese Kennzahl bilde die tatsächliche operative Performance des Unternehmens ab, da sie leasingbezogene Kosten einbeziehe und somit ein transparenteres Bild der zugrunde liegenden Rentabilität und Nachhaltigkeit der Geschäftstätigkeit liefere.
Mit Blick auf die Zukunft wird die Nachfrage nach digitaler Konnektivität laut EuroTeleSites weiter zunehmen, da Technologien wie 5G, IoT, KI und Cloud-Dienste Leben und Arbeiten zunehmend prägten. Die Fähigkeit, sich schnell an veränderte Marktanforderungen und regulatorische Rahmenbedingungen anzupassen, werde entscheidend sein, um Wachstum zu erzielen und langfristigen Wert zu schaffen. Dementsprechend bleibt der Ausblick für EuroTeleSites optimistisch: Für 2025 bekräftigte das Unternehmen seine Finanzprognose mit einem Umsatzplus von rund 4 Prozent.
Weiters stärke EuroTeleSites seine Finanzlage durch einen weiteren Schuldenabbau, um die Investment-Grade-Ratings von Moody's und Fitch aufrechtzuerhalten.
In der Telekom-Austria-Tochter ist nach Ausgliederung das Funkturmgeschäft gebündelt. Die A1 Group wurde durch die Abspaltung ihrer Funktürme auf einen Schlag Schulden in Höhe von 1 Mrd. Euro los, die von A1 auf die neue Infrastrukturgesellschaft EuroTeleSites übertragen wurden. Diese müssen nun abgebaut werden.
Das Unternehmen notiert seit Herbst 2023 an der Wiener Börse. Hauptaktionäre der Firma sind America Movil die österreichische Staatsholding ÖBAG. Vorerst stehen weder Dividenden noch wesentliche Zukäufe auf dem Programm.
DONNERSKIRCHEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/ROBERT JAEGER