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Als Gründe für das schwächere Abschneiden nannte Exxon unter anderem eine hinter den Erwartungen zurückbleibende weltweite Kraftstoffnachfrage sowie Überkapazitäten durch neue Raffinerien in Asien und Afrika.
Besonders betroffen sei das Raffineriegeschäft, wo sinkende Margen den Gewinn um 300 bis 700 Millionen Dollar schmälern könnten, teilte der Ölmulti mit. Auch im Chemiegeschäft rechnet Exxon mit einem Rückgang von rund 400 Millionen Dollar. Zudem könnten Wertberichtigungen in Höhe von rund 600 Millionen Dollar anfallen, ohne dass dafür Gründe genannt wurden.
Die Ölpreise fielen im Quartal bis zum 31. Dezember um rund sechs Prozent gegenüber den drei Vormonaten und um fast zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Analysten erwarten laut dem Datenanbieter LSEG für Exxon im vierten Quartal einen Gewinn von 1,76 Dollar pro Aktie, nach 2,48 Dollar pro Aktie im Vorjahreszeitraum. Die Ankündigung von Exxon signalisiere Gewinne, "die deutlich unter den Erwartungen liegen", sagte Biraj Borkhataria, Ölanalyst bei RBC Capital Markets, in einer Notiz an Investoren. Die Prognose zeige "erheblichen Gegenwind" im Raffineriegeschäft.
Die endgültigen Quartalsergebnisse will Exxon am 31. Jänner vorlegen. Für das dritte Quartal hatte der Konzern noch einen Gewinn von 8,6 Milliarden Dollar ausgewiesen.