
von
Die Inflation in der 20-Länder-Gemeinschaft hatte sich zuletzt wieder dem Ziel der EZB von 2,0 Prozent angenähert, das sie als optimal für die Wirtschaft erachtet. Im Februar ging die Teuerungsrate gegenüber Jänner von 2,5 auf 2,3 Prozent zurück.
Die Währungshüter waren im Juni 2024 auf einen Zinssenkungskurs umgeschwenkt und haben seitdem die Schlüsselsätze sechsmal nach unten gesetzt. Der Einlagensatz, den Banken erhalten, wenn sie überschüssige Gelder bei der Notenbank parken, liegt aktuell bei 2,50 Prozent. Der Zins, zu dem sich Banken frisches Geld bei der Notenbank besorgen können, betrögt derzeit 2,65 Prozent gesenkt. Der nächste Zinsentscheid der EZB steht am 17. April an. Am Finanzmarkt wird derzeit die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung auf etwa 70 Prozent taxiert.
Die jeden Monat erhobenen Daten zu den Inflationserwartungen der Verbraucher liefern der EZB wertvolle Anhaltspunkte zur Entwicklung der Inflation in der Eurozone. An der turnusmäßigen Umfrage nehmen stets rund 19.000 Personen aus elf Euro-Ländern teil, darunter Deutschland, Frankreich und Italien. Die Ergebnisse der März-Umfrage will die EZB am 29. April veröffentlichen.
FRANKFURT - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA (AFP)/KIRILL KUDRYAVTSEV