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Die Revision ist laut EZB hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass für die zweite Hälfte des laufenden Jahres ein schwächeres Wachstum erwartet wird und sich damit Bremseffekte für nächstes Jahr ergeben dürften. Im laufenden Jahr rechnen die EZB-Beobachter weiterhin mit einem Plus beim BIP von 0,7 Prozent. Für 2026 veranschlagen sie wie bereits im Juli ein Wachstum von 1,4 Prozent.
Zugleich erwarten die EZB-Beobachter nunmehr, dass die Inflationsrate im Euroraum bereits nächstes Jahr unter die Zielmarke der Zentralbank von zwei Prozent fällt: Sie veranschlagen einen Wert von 1,9 Prozent, nachdem sie im Sommer noch von 2,0 Prozent ausgegangen waren. Dahinter steht die Erwartung, dass die Ölpreise niedriger ausfallen als zunächst gedacht. Sie erwarten für heuer weiterhin eine durchschnittliche Teuerungsrate von 2,4 Prozent.
Die Inflation dürfte aus Sicht des EZB-Rats in den kommenden Monaten anziehen, bevor sie im Laufe des nächsten Jahres auf den Zielwert der Notenbank von zwei Prozent zurückgeht. In ihrer viermal pro Jahr aufgelegten sogenannten Survey of Professional Forecasters (SPF) befragt die EZB Ökonomen zu deren Wachstums- und Inflationsprognosen für die 20-Länder-Gemeinschaft.