
von
Hier fiel der Zuwachs mit 1,3 Prozent binnen Jahresfrist ebenfalls kräftiger aus als im Dezember mit 1,1 Prozent.
Die EZB hat seit Juni 2024 im Zuge einer nachlassenden Inflation fünfmal die Zinsen gesenkt. Der Einlagensatz, zu dem Geldhäuser bei der Notenbank ihr Geld parken können und der mittlerweile als Leitzins für die Eurozone gilt, liegt aktuell bei 2,75 Prozent. Noch Anfang Juni 2024 hatte er ein Rekordniveau von 4,00 Prozent markiert.
Aus Sicht des Präsidenten der Deutschen Bundesbank, Joachim Nagel, sieht es so aus, als ob die Teuerungsrate im Euroraum im Laufe des Jahres etwa 2 Prozent erreichen könnte, wie er am Rande des G20-Treffens in Kapstadt in einem Telefoninterview der Nachrichtenagentur Reuters sagte. Die EZB strebt 2,0 Prozent Inflation als Optimalwert für die Wirtschaft an. Der nächste Zinsentscheid der Währungshüter steht bereits am nächsten Donnerstag in Frankfurt an.
Die Geldmenge M3 nahm im Jänner binnen Jahresfrist um 3,6 Prozent zu. Volkswirte hatten ein Plus von 3,8 Prozent erwartet nach einem Anstieg von 3,4 im Dezember. M3 umfasst Bargeld, Einlagen auf Girokonten sowie Geldmarktpapiere und Schuldverschreibungen. Für die Währungshüter liefern die Geldmengendaten stets wertvolle Hinweise zur Inflationsentwicklung.
FRANKFURT:MAIN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/A3399 Arne Dedert