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Der börsennotierte Flugzeugzulieferer konnte in den bisherigen Divisionen Aerostructures, Engines & Nacelles und Cabin Interior beim Umsatz zulegen und das EBIT verbessern. Aber auch die neuen Geschäftsfelder Advanced Air Mobility und Aftermarket Services entwickelten sich positiv, sagte FACC-CEO Robert Machtlinger vor Journalisten.
Als Problemkind erwies sich im Vorjahr jedoch neuerlich der Bereich Cabin Interior: Zwar gab es auch hier eine Verbesserung beim EBIT, allerdings verringerte sich dadurch nur der operative Verlust von minus 8,9 auf minus 6,2 Mio. Euro. Hohe Personal- und Energiekosten schlagen hier deutlicher durch, als in anderen Bereichen. Daher soll die Produktion dieser Teile über kurz oder lang nach Kroatien gehen und dort der Personalstand aufgestockt werden. In Österreich wird es dennoch keinen Personalabbau geben: Schließlich soll der Standort Reichersberg St. Martin um rund 70 Mio. Euro ausgebaut und daher die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter benötigt werden.
Aber auch in den USA stehen Investitionen an. Der US-Hersteller Archer entwickelt elektrisch betriebene Fluggeräte für den Personenverkehr als Ersatz für herkömmliche Hubschrauber. Bei einem entsprechenden Auftrag wird FACC 2027 bzw. 2028 in den USA ein Werk bauen. Die Investitionen bezifferte Machtlinger mit einem zweistelligen Millionenbetrag.