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FACC war Ende 2015 Opfer eines "Fake President Fraud" (Geschäftsführer-Trickbetrugs) geworden. Die Täter hatten sich in E-Mails gegenüber der Buchhaltung als Firmenchef ausgegeben und die Überweisung von 54 Mio. Euro auf ausländische Konten veranlasst. 10,8 Mio. Euro wurden 2016 in China sichergestellt.
Bei einem Staatsbesuch in der Volksrepublik wurde dann im Frühjahr 2019 eine Vereinbarung über die Entschädigung von Betrug betroffener österreichischer Firmen in Höhe von 16 Mio. Euro unterzeichnet, wovon besagte 10,8 Mio. Euro nun an FACC zurückflossen. Dass die Firma so lange auf das Geld warten musste, sei der Komplexität des Verfahrens geschuldet: Dieses habe nicht nur die internationale Zusammenarbeit mehrerer Behörden, sondern auch umfangreiche juristische Abklärungen der österreichischen Gerichtsbarkeit umfasst, hieß es von FACC.
Ergebniswirksam sind die Gelder nicht, da sie als Forderung verbucht waren. Sie erhöhen aber die Liquidität des Unternehmens.