Trend Logo

Frächter mahnen Koordination von Baustellen ein

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
2 min
Frächter warnen vor Chaos auf Straßen in kommenden Jahren
©APA/APA/THEMENBILD/HANS KLAUS TECHT
  1. home
  2. Aktuell
  3. Nachrichtenfeed
Die vielen bevorstehenden Baustellen rufen die Frächter auf den Plan. Es geht ab kommendem Jahr um die Generalsanierung der Brennerautobahn samt überlappender Sanierungen und Sperren entlang der deutschen Autobahn München-Salzburg sowie ab 2027 der Tauernautobahn und der Eisenbahn im Deutschen Eck. Die Frächter warnen jedenfalls ab 2025 vor "enormen Verkehrs- und Versorgungsproblemen", sollte nicht eine bisher fehlende Abstimmung erfolgen, die sie einmahnen.

von

Die wichtigsten Nord-Süd- und Ost-West-Handelsrouten werden damit massiv beeinträchtigt, so der Zentralverband Spedition & Logistik. Ausweichmöglichkeiten wie die Schiene oder Rollende Landstraße böten viel zu wenig Verlagerungskapazitäten. Zudem seien die Bahnverbindungen selbst durch umfassende Bauarbeiten eingeschränkt - die nicht weniger werden, auch wenn Sanierungen freilich grundsätzlich zu begrüßen seien.

"Die Baustellen-Szenarien für Schiene und Straße ab 2025 sind erschreckend", sagt Alexander Friesz, Präsident des Zentralverbands Spedition & Logistik und Vorstandsdirektor von Lagermax zur APA. "Die zeitlich einander überlappenden Autobahn-Großbaustellen ohne Ausweichkapazitäten auf den Bahnen drohen in einem Kollaps zu enden." Bund, Länder, Straßenerhalter und Bahnbetreiber aller beteiligten Staaten müssen aus Sicht der Frächter diese Großbaustellen untereinander abstimmen, "anstatt unkoordiniert ganze Transportkorridore zu sperren". Hierzulande seien das Verkehrsministerium, die Länder Tirol und Salzburg sowie der Autobahnbetreiber Asfinag und die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) gefragt, so Friesz.

Nur mit einer Abstimmung dieser Player könne es gelingen, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und einen Verkehrskollaps zu vermeiden. Alle Potenziale müssten ausgeschöpft werden. Dabei sei die Aufhebung des Lkw-Nachtfahrverbotes für den Zeitraum der Bauarbeiten neben einer professionellen Koordinierung "die wirkungsvollste Maßnahme", um Staus zu minimieren. "Es gilt dringend zu handeln", fordert Verbandsgeschäftsführer Oliver Wagner. "Einzelne Projekte muss man so verschieben, dass Ausweichrouten zumindest den völligen Zusammenbruch des Güterverkehrs vermeiden."

Eine substanzielle Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene sei keine relevante Alternative, sagen die Frächter-Vertreter. Hier fehle es grundlegend an Kapazitäten.

Über die Autoren

Logo
Abo ab €16,81 pro Monat
Ähnliche Artikel
Nachrichtenfeed
Olympia und Fußball-EM bringen Sporthandel Umsatzsteigerung
Knill, Nehammer und Mahrer präsentieren "Wachstumsplan"
Nachrichtenfeed
Nehammer für Bürokratieabbau und Steuersenkungen
Opel-Werk
Unternehmen
Final Countdown für Opel-Werk in Aspern
Die Mieten stiegen im Schnitt um 7,2 Prozent
Nachrichtenfeed
Inflation sinkt auf niedrigsten Stand seit Juli 2021
Die Fresenius-Tochter Vamed wird aufgespalten
Nachrichtenfeed
Vamed-Betriebsrat warnt vor Spardruck bei Reha-Kliniken
Bundeswettbewerbsbehörde funkte dazwischen
Nachrichtenfeed
Beton-Ehe zwischen Asamer und Rohrdorfer kommt vorerst nicht
Handwerksgesellen auf traditioneller Walz
Nachrichtenfeed
7.000 Anträge auf Handwerkerbonus binnen 24 Stunden
Fronius musste die Umsatzerwartungen massiv korrigieren
Nachrichtenfeed
Nächster Jobabbau bei Fronius: 450 Kündigungen im Inland, 200 im Ausland
Österreich und Deutschland wollen sich bei den E-Auto-Zöllen enthalten
Nachrichtenfeed
E-Auto-Zölle: Italien/Spanien dafür, Österreich enthält sich
Vielen Unternehmen gehen die liquiden Mitteln aus
Nachrichtenfeed
Österreich droht heuer Rekord-Pleitenjahr
Nachrichtenfeed
Fünf Bundesländer steigerten 2023 die Exporte
In Salzburg bereits mehr Stellenangebote als Arbeitslose
Nachrichtenfeed
Tourismus-Boom: Fast Vollbeschäftigung in Salzburg und Tirol