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In dieser Zeit ist das Edelmetall um etwa ein Drittel teurer geworden. Angetrieben wurde der Goldpreis vor allem durch die Spekulation auf sinkende Zinsen und die Furcht vor einer geopolitischen Eskalation im Nahen Osten.
Mit dem aktuellen Rückschlag entfernt sich der Goldpreis allerdings wieder ein Stück weit vom Rekordhoch, das Ende Oktober bei 2.790 Dollar erreicht worden war. Mit ausschlaggebend für den aktuellen Preisdämpfer ist ein starker Anstieg der Renditen für US-Staatsanleihen unmittelbar nach dem Wahlerfolg von Trump. In der Laufzeit von zehn Jahren legte die Rendite am Nachmittag um 0,18 Prozentpunkte zu. Zeitweise stieg sie bis auf 4,47 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit etwa vier Monaten. Da Gold keine Marktzinsen abwirft, bremsen steigende Renditen die Nachfrage nach dem Edelmetall.
Hintergrund ist, dass wegen der von Trump angekündigten Steuersenkungen ein höheres Haushaltsdefizit befürchtet wird. Ökonomen erwarten zudem eine stärkere Inflation in den Vereinigten Staaten, was für weniger Zinssenkungen durch die Notenbank Fed spricht. Dies sorgt für steigende Renditen bei US-Anleihen.
Edelmetallhändler Alexander Zumpfe von Heraeus verwies außerdem auf die Kursgewinne des Dollars nach dem Wahlsieg von Trump. Dieser legte im Handel mit allen anderen Währungen zum Teil deutlich zu, was Gold auf dem Weltmarkt verteuert und die Nachfrage bremst.
MÜNCHEN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA (dpa)/Sven Hoppe