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Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) werde bei höchstens 1,5 Milliarden Euro nach rund 2,6 Milliarden Euro in 2024 liegen. Es könnte jedoch auch nur eine schwarze Null werden. Die Prognose sei wegen schwankender Frachtraten und großer geopolitischer Herausforderungen aber mit erheblichen Unsicherheiten behaftet.
Die Reederei-Aktionäre, darunter auch die Stadt Hamburg, müssen sich erneut auf eine schmalere Dividende einstellen. Der Hauptversammlung sollen 8,20 Euro je Aktie vorgeschlagen werden, wie das Traditionsunternehmen weiter mitteilte. Im vergangenen Jahr waren es noch 9,25 Euro. Das Konzernergebnis ging 2024 auf 2,4 Milliarden Euro von drei Milliarden im Vorjahr zurück. Grund seien geringere Zinserträge und höhere Steueraufwendungen.
Großaktionäre von Hapag-Lloyd sind mit je 30 Prozent die chilenische Reederei CSAV und der aus Hamburg stammende Milliardär Klaus-Michael Kühne (Kühne & Nagel). Kleinere Anteilspakete halten neben der Stadt Hamburg die Staatsfonds von Katar und Saudi-Arabien. Der Streubesitz lag Ende September 2024 laut Hapag-Lloyd bei 3,6 Prozent.
Mit rund 300 Containerschiffen ist das Unternehmen weltweit die fünftgrößte Reederei. Die Branche hat mit den zu erwartenden Folgen neuer Zölle und möglicherweise hoher Hafengebühren in den USA zu kämpfen. Auch die Sicherheitslage im Suezkanal hat sich nach über einem Jahr noch nicht verbessert, weshalb die meisten Schiffe weiter um die Südspitze Afrikas umgeleitet werden. Das lässt zwar die Frachtraten steigen, erhöht aber auch die Kosten.
FRANKFURT - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/AFP/KIRILL KUDRYAVTSEV