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Höhepunkt der globalen Ölnachfrage erst 2030

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Ölförderung steigt weiter
©APA/APA/AFP/OMAR TORRES
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Die globale Nachfrage nach Erdöl steigt weiter, allerdings langsamer als bisher. Der Höhepunkt beim Ölverbrauch könnte dann gegen Ende des Jahrzehnts erreicht sein, schätzt die Internationale Energieagentur IEA in ihrer am Mittwoch veröffentlichten Öl-Prognose. Zugleich dürften die Produktionskapazitäten zunehmen, sodass es keinen angebotsseitigen Preisdruck bei Öl geben sollte. Kapazitätsüberschüsse dürften außerhalb der Coronazeit noch nie dagewesene Höhen erreichen.

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Während die Öl-Nachfrage etwa 2030 bei 106 Mio. Barrel (je 159 Liter) pro Tag ihren Höhepunkt erreicht, sollten die Förderkapazitäten auf bis zu 114 Mio. Barrel steigen. Der Aufbau von Förderkapazitäten dürfte vor allem in den USA und dem gesamten amerikanischen Kontinent stattfinden. Solch ein Überschuss hätte weitreichende Auswirkungen auf den Ölmarkt und die Förderländer, erwartet die IEA.

Ändert sich nichts an den derzeit angekündigten Maßnahmen, dürfte der Ölbedarf bis 2030 damit um 3,2 Mio. Barrel pro Tag (rund 3 Prozent) steigen. Treibende Kraft sind asiatische Länder wie Indien, beziehungsweise als Sektoren die globale Luftfahrt oder die Petrochemie. In den Industrieländern dürfte die Nachfrage hingegen spürbar zurückgehen, auf unter 43 Mio. Barrel pro Tag, das heißt auf das Niveau von 1991.

Parallel dazu kommen große Umstellungen auf Raffinerien zu, da sich die Nachfrage weg von reinen Erdölprodukten hin zu Biotreibstoffen oder Ethanol verschiebt. Vor allem der Umstieg auf Elektro-Autos wird die Zusammensetzung der nachgefragten Raffinerieprodukte deutlich verändern, erwartet die IEA.

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