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Holcim will rund 50 Prozent des Gewinns als Dividende zahlen

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Von 2025 bis 2030 sind Dividenden von insgesamt 7 Mrd. Franken vorgesehen
©APA/APA (AFP)/FABRICE COFFRINI
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Der Schweizer Zementkonzern Holcim will seine Aktionärinnen und Aktionäre weiterhin deutlich am Gewinn teilhaben lassen. Laut einer am Freitag veröffentlichten Präsentation zu einem Investorentag plant das Unternehmen eine durchschnittliche Ausschüttungsquote von 50 Prozent pro Jahr. Von 2025 bis 2030 sehe man Dividenden in der Höhe von insgesamt 7 Mrd. Franken (7,4 Mrd. Euro) vor.

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Zum Vergleich: Für das Geschäftsjahr 2024, das letzte inklusive des US-Geschäfts, schlägt der Verwaltungsrat wie bereits bekannt eine Erhöhung der Dividende um 11 Prozent auf 3,10 Franken pro Aktie vor. Das entspricht einer Ausschüttungsquote von knapp 60 Prozent.

Holcim hatte davor mitgeteilt, für die Kapitalallokation stünden bis 2030 rund 18 bis 22 Mrd. Franken zur Verfügung. Davon dürften den Angaben zufolge 3 bis 4 Mrd. Franken für wertsteigernde Übernahmen ausgegeben werden. Ergänzende Akquisitionen sollen den Konzernumsatz Umsatz jährlich um 1 bis 2 Prozent erhöhen.

Für strategische Deals und opportunistische Aktienrückkäufe hat Holcim gemäß der Präsentation 4 bis 6 Mrd. Franken reserviert. Der Betrag könnte noch steigen, wenn mögliche Erlöse aus dem Verkauf von Firmenteilen dazugerechnet werden oder Holcim die Verschuldungskapazität erhöht.

4 Prozent des Nettoumsatzes schließlich stehen bis 2030 jährlich für Investitionsausgaben in das zukünftige Wachstum zur Verfügung. Die insgesamt 4 bis 5 Mrd. Franken würden auf Projekte mit einer hohen Rendite konzentriert.

Holcim will auch nach der geplanten Abspaltung des US-Geschäfts, das "Amrize" heißt, profitabel wachsen. Mit der "NextGen Growth 2030"-Strategie solle ein Mehrwert für die Aktionärinnen und Aktionäre geschaffen werden.

Geplant seien etwa gezielte Investitionen in den attraktivsten Märkten, teilte der Baustoffkonzern am Freitag im Vorfeld der Veranstaltung mit. Und der Umsatzanteil im wertschöpfungsstarken Bereich "Building Solutions", also mit Bausystemen, Beton und Belägen, soll bis zum Jahr 2030 auf die Hälfte des Konzernumsatzes erhöht werden.

Bis zum genannten Jahr will Holcim den in Lokalwährungen gerechneten Umsatz so jährlich um durchschnittlich 3 bis 5 Prozent steigern. Der Betriebsgewinn, der sogenannte "recurring EBIT", soll gemäß den Plänen das Managements mit plus 6 bis 10 Prozent im Durchschnitt noch stärker wachsen.

Aus dieser Rechnung ausgeklammert sind große Übernahmen, also Deals mit einem Jahresumsatz von mehr als 200 Mio. Franken. "Wertsteigernde" Transaktionen sind laut den Angaben von Holcim denn auch geplant. Gleichzeitig sehe der Konzern Investitionen in das organische Wachstum vor sowie eine "attraktive und progressive" Dividendenpolitik. Überschüssiges Kapital werde für große strategische Akquisitionen und opportunistische Aktienrückkäufe verwendet.

Ein weiterer Baustein der Strategie und Treiber für profitables Wachstum sei die Nachhaltigkeit, erklärte Holcim. Das Unternehmen werde sein Angebot an nachhaltigen Produkten und Lösungen weiter ausbauen. Man habe sich zudem zum Ziel gesetzt, bis 2030 mehr als 20 Mio. Tonnen Abbruchmaterial pro Jahr wiederzuverwenden.

ECLEPENS - SCHWEIZ: FOTO: APA/APA (AFP)/FABRICE COFFRINI

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