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Immo-Konzern Aroundtown 2024 zurück in der Gewinnzone

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Nach einem Verlust von fast 2 Mrd. Euro im Jahr davor
©APA/APA/THEMENBILD/HARALD SCHNEIDER
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Der deutsche Gewerbeimmobilien-Spezialist Aroundtown rechnet im laufenden Jahr auch wegen des Verkaufs von Immobilien mit einem erneuten Rückgang des operativen Ergebnisses. Unterdessen machte das Unternehmen 2024 unter dem Strich wieder einen Gewinn. Der auf die Aktionäre anfallende Gewinn betrug knapp 53 Mio. Euro, wie das Unternehmen bekanntgab. 2023 war wegen einer deutlichen Abwertung des Immobilienportfolios ein Verlust von fast 2 Mrd. Euro angefallen.

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Anders als im Vorjahr hielten sich im Gesamtjahr 2024 die Wertberichtigungen auf Immobilien in Grenzen, wie Aroundtown weiters mitteilte. Nach einer Abwertung noch im ersten Halbjahr, habe das Immobilienportfolio in der zweiten Jahreshälfte auf vergleichbarer Basis einen Wertzuwachs von 1,9 Prozent im Vergleich zu Juni verzeichnet. Insgesamt habe es im Gesamtjahr 2024 bei der Neubewertung einen leichten Verlust von 0,5 Prozent gegeben.

Zwar habe Aroundtown die Bonität inzwischen verbessert, es müssten aber weitere Schritte folgen. Deshalb gebe es noch keine Entscheidung, ob wieder eine Dividende gezahlt werde. Darüber werde aber noch vor der Hauptversammlung im Juni entschieden. Die Aktie verlor im frühen Handel gut drei Prozent auf ein weiteres Tief seit September.

Im laufenden Jahr dürfte die für die Immobilienbranche wichtige operative Kennziffer FFO1 auf 280 bis 310 Mio. Euro zurückgehen, teilte das Unternehmen weiters mit. Schon 2024 war dieses operative Ergebnis um 5 Prozent auf knapp 316 Mio. Euro gesunken. Aroundtown führte dies vor allem auf den Verkauf von Immobilien, aber auch auf Belastungen von sogenannten ewigen Anleihen zurück. Analystin Stephanie Dossmann vom Analysehaus Jefferies hatte mit einem stärkeren Ergebnisrückgang gerechnet.

Wie viele Konkurrenten ringt der Konzern nach Jahren des Immobilienbooms schon länger mit den hohen Zinsen und reagiert darauf unter anderem mit dem Verkauf von Immobilien. 2024 seien Verkäufe in Höhe von 935 Mio. Euro unterzeichnet worden. Immobilien im Wert von 740 Mio. Euro hätten im vergangenen Jahr den Besitzer gewechselt, und dies in etwa zum Buchwert.

Die Nettomieteinnahmen schrumpften wegen des Verkaufes von Immobilien um ein Prozent auf 1,18 Mrd. Euro. Die Mieten legten auf vergleichbarer Basis um 2,9 Prozent zu. Zum Mietplus hätten vor allem Wohnimmobilien der Tochter Grand City Properties sowie Hotelimmobilien beigetragen, hieß es.

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