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Industrie schwächelt - Metallbranche warnt vor Abwanderung

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Statistik Austria: Konjunktur im produzierenden Bereich kraftlos
©APA/APA/THEMENBILD/BARBARA GINDL
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Die schlechten Nachrichten für den Wirtschaftsstandort reißen nicht ab. Sebastian Schlund, Leiter Industrial Engineering an der TU Wien und Geschäftsführer von Fraunhofer Austria, warnt heute vor einer deutlichen Verschlechterung der Geschäftslage und Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Industrie. Zu den Hauptproblemen zählen laut einer Befragung von über 100 Führungskräften die hohe Inflation und steigende Lohnkosten, teilte er am Dienstag mit.

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Nur noch 36 Prozent der befragten Unternehmen schätzten ihre Wettbewerbsfähigkeit als "gut" oder "sehr gut" ein. "Das macht Produktionsverlagerungen ins Ausland aufgrund des hohen Kosten- und Wettbewerbsdrucks für Unternehmen immer attraktiver", so Sabine Hesse, Geschäftsführerin des Fachverbandes der Metalltechnischen Industrie. Für Schlund ist klar: "Es ist an der Zeit, die Weichen für morgen zu stellen. Wenn sowohl Industrie als auch Politik und Wissenschaft aktiv werden, können wir jetzt noch abwenden, was die düsteren Prognosen vorhersagen."

Schlechte Nachrichten kommen auch von der Statistik Austria. Die Umsätze im produzierenden Bereich sanken im September 2024 im Jahresvergleich um 0,1 Prozent. Die geleisteten Arbeitsstunden gingen im gleichen Zeitraum um 1,2 Prozent zurück, der Beschäftigtenindex um 0,6 Prozent. Das Transportaufkommen österreichischer Unternehmen im weltweiten Straßengüterverkehr sank im 3. Quartal 2024 um 3,0 Prozent. Fazit der Statistiker: "Die Konjunktur im produzierenden Bereich zeigt sich am Ende des 3. Quartals 2024 weiter kraftlos."

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