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Inflation in Eurozone zieht im November erneut an

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Durchschnittliche Teuerung bei 2,3 Prozent
©APA/APA/THEMENBILD/GEORG HOCHMUTH
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Die Inflation in der Eurozone hat erneut zugenommen. Die Preise für Waren und Dienstleistungen in der 20-Länder-Gemeinschaft erhöhten sich im November um durchschnittlich 2,3 % binnen Jahresfrist, wie das EU-Statistikamt Eurostat in einer ersten Schätzung mitteilte. Befragte Volkswirte hatten mit dieser Rate gerechnet, nach einer Inflation von 2,0 Prozent im Oktober und 1,7 Prozent im September.

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Damit liegt die Inflation wieder über der von der Europäischen Zentralbank (EZB) angesteuerten Marke von 2,0 Prozent. Dieses Niveau hält sie für optimal für die Wirtschaft im Währungsraum.

Die EZB hatte im Juni erstmals wieder die Zinsen gesenkt. Sie legte dann im September und im Oktober mit weiteren Schritten nach. Der Einlagensatz, den Banken erhalten, wenn sie bei der Notenbank überschüssige Gelder parken, und der inzwischen als Leitzins gilt, liegt derzeit bei 3,25 Prozent. Der Zins, zu dem sich Banken frisches Geld bei der Notenbank besorgen können, wurde ebenfalls um 0,25 Prozentpunkte auf 3,40 Prozent gesenkt. Ökonomen gehen aktuell davon aus, dass die EZB auf ihrer Sitzung am 12. Dezember die Zinsen abermals nach unten setzen wird. Dies wäre das vierte Mal in diesem Jahr.

Den Eurostat-Daten zufolge verbilligte sich Energie im November nur noch um 1,9 Prozent. Im Oktober waren es noch minus 4,6 Prozent. Die Preise für Dienstleistungen nahmen dagegen um 3,9 Prozent zu, nach 4,0 Prozent im Oktober.

Industriegüter ohne Energie verteuerten sich um 0,7 Prozent, nach 0,5 Prozent im Oktober. Die Preise für Lebensmittel, Alkohol und Tabak erhöhten sich um 2,8 Prozent, nach 2,9 Prozent im Vormonat.

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