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Insolvente Marinomed mit schwachem Zwischenbericht

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Umsatz um 53 Prozent eingebrochen
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Das Pharmaunternehmen Marinomed hat für das erste Halbjahr 2024 deutliche Umsatz- und Ergebniseinbrüche ausgewiesen: Laut vorläufigen Zahlen brach der Umsatz um 53 Prozent auf 2,5 Mio. Euro ein, das Betriebsergebnis verschlechterte sich von minus 2,9 Mio. Euro auf minus 3,2 Mio. Euro. Verfügte das Unternehmen Ende 2023 noch über liquide Mittel von 2,6 Mio. Euro, waren es nach dem Halbjahr nur mehr 900.000 Euro.

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Den Umsatzrückgang begründete Marinomed mit hohen Lagerbeständen bei den Vermarktungspartnern, die deswegen weniger bestellt haben. Allerdings habe sich der Umsatz im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorquartal wieder verdoppelt, merkte das Pharmaunternehmen in einer Aussendung an.

Darüber hinaus verwies das Unternehmen auf Erfolge bei den neuen Carragelose-Produkten: So konnte eine Partnerschaft mit einem führenden Unternehmen erweitert werden, teilte Marinomed mit. Im zweiten Quartal startete zudem die Vermarktung des anti-allergischen Nasensprays Coldamaris Allergie. Eine weitere Unternehmenseinheit konnte eine langfristige Partnerschaft mit Unither Pharmaceuticals in Frankreich eingehen.

"Trotz intensiver Bemühungen ist es uns leider nicht gelungen, die kurzfristig benötigten Mittel zur Liquiditätssicherung des Unternehmens aufzubringen", merkte Marinomed-CEO Andreas Grassauer an. "Daher war die Beantragung eines Sanierungsverfahrens unumgänglich. Unsere oberste Priorität ist nun die nachhaltige Stabilisierung der Marinomed im Zuge des Sanierungsverfahrens, das am 14. August 2024 eröffnet wurde."

WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA/HANS PUNZ/HANS PUNZ

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