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Während der Corona-Pandemie sei die Zahl der Insolvenzen durch staatliche Stützungsprogramme künstlich niedrig gehalten worden. Viele der damals gestützten Unternehmen würden jetzt in Schwierigkeiten geraten.
Im dritten Quartal 2024 sei mit 3.991 Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften ein Höchstwert der vergangenen 14 Jahre verzeichnet worden. Zuletzt lag der Wert im zweiten Quartal 2010 mit 4.071 Insolvenzen höher. Damals habe noch die Finanz- und Wirtschaftskrise von 2008/2009 nachgewirkt, heißt es in einer Mitteilung des IWH.
Nach Branchen sei der Zuwachs im großen Bereich der unternehmensnahen Dienstleistungen mit 31 Prozent hoch gewesen. Kleinere Branchen, wie etwa das Grundstücks- oder Wohnungswesen, hätten mit 69 Prozent sogar einen noch größeren Anstieg verzeichnet.
Für seine Studie wertet das Institut die aktuellen Insolvenzbekanntmachungen der deutschen Registergerichte aus.