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Die Verfahren fließen erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik ein, wie die Behörde betont. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liege oft annähernd drei Monate davor.
Für das Gesamtjahr 2024, für das nun endgültige Daten vorliegen, meldeten die Amtsgerichte 21.812 beantragte Firmeninsolvenzen. Das waren 22,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, als schon eine Steigerungsrate von 22,1 Prozent registriert worden war. Eine höhere Insolvenzzahl hatte es zuletzt im Jahr 2015 mit 23.101 Fällen gegeben.
Die Forderungen der Gläubiger haben sich 2024 auf rund 58,1 Mrd. Euro mehr als verdoppelt, nach 26,6 Mrd. Euro im Vorjahr. Der hohe Anstieg sei auf viel mehr Großinsolvenzen mit Forderungssummen oberhalb von 25 Mio. Euro zurückzuführen. Ihre Zahl stieg um 127,5 Prozent auf 314 Fälle.
Bezogen auf 10.000 Unternehmen gab es im vergangenen Jahr 63,5 Firmeninsolvenzen, die meisten in den Branchen Verkehr und Lagerei, Bau sowie sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen wie zum Beispiel Leiharbeit. Die Zahl der Verbraucherpleiten stieg anders als die der Unternehmensinsolvenzen nur leicht um 6,5 Prozent auf 71.207.
BERLIN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/Monika Skolimowska