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Im abgelaufenen Vierteljahr schrumpften die Erlöse den Angaben zufolge um sechs Prozent auf 13,3 Milliarden Dollar. Das war das zwar größte Minus seit fünf Quartalen, Analysten hatten aber einen Rückgang auf 13 Milliarden Dollar befürchtet. Unter dem Strich machte der einstmals weltgrößte Chip-Hersteller einen Verlust von 16,6 Milliarden Dollar. Im Berichtszeitraum habe das Unternehmen große Fortschritte bei seinem Sparprogramm gemacht, betonte Intel-Finanzchef David Zinsner. Damit sei die Basis für eine wieder wachsende Ertragskraft und steigende Barmittel-Zuflüsse gelegt.
Intel hat den Boom bei Künstlicher Intelligenz (KI) verschlafen. Dem Konzern fehlt es an konkurrenzfähigen Produkten für diese rechenintensiven Anwendungen. Gleichzeitig schwindet die Nachfrage nach klassischen Prozessoren. Mit dem Verkauf von Geschäftsteilen, der Streichung von Investitionen und dem Abbau von rund 15.000 Arbeitsplätzen will Konzernchef Pat Gelsinger das Ruder herumreißen. Im Zuge dieses Sparkurses legte der Konzern auch den geplanten milliardenschweren Bau einer Chip-Fabrik im deutschen Magdeburg vorläufig auf Eis.