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"Mit dem Vorzeichenwechsel beim IV-Konjunkturbarometer verzeichnen wir ein statistisches Lebenszeichen der Industrie, für einen Aufschwung braucht es jedoch einen wirtschaftspolitischen Befreiungsschlag bei der Belastung der Unternehmen", weist IV-Chefökonom Christian Helmenstein auf eine bekannte Forderung der Industriellen hin.
Das Barometer für die aktuelle Geschäftslage bleibt per saldo negativ mit minus vier Punkten. Aber auch hier verbesserte sich der Wert erstmals seit Mitte 2021. Die Erwartungen für die Geschäftslage in sechs Monaten legten deutlich auf plus sieben Punkte zu.
Die IV warnt in ihrer Aussendung aber, dass "seit der Erhebungsperiode zusätzliche handelspolitische Risiken aufgekommen" sind, womit wohl die Handelspolitik der US-Regierung unter Präsident Donald Trump gemeint ist.
Die leichte Aufhellung sei "ein klarer Auftrag an die Politik, rasch zu handeln, um das zarte Pflänzchen der Stabilisierung zu schützen und zu stärken", wird IV-Generalsekretär Christoph Neumayer zitiert.
Für die Studie ließ die IV 382 Unternehmen befragen, ob sie die Geschäftslage und -aussicht positiv, neutral oder negativ bewerten. Die jeweilige Kennzahl ergibt sich aus dem Saldo von positiven und negativen Antworten.