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Dies allerdings nur unter der Annahme, dass sich der internationale Handelskonflikt nicht weiter verschärfe, wie in einer Mitteilung betont wird. Aufgrund der geopolitischen Strategie der neuen US-Regierung sei die Unsicherheit derzeit jedenfalls ungewöhnlich hoch.
Während der internationale Handelskonflikt belaste, würden die zu erwartenden Fiskalimpulse in einzelnen Ländern der Europäischen Union (EU) die Konjunktur ankurbeln, schreibt die KOF weiter. Dies verbessere die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft.
Für 2026 prognostiziert die KOF entsprechend dann eine BIP-Zunahme von 1,9 Prozent, was etwas mehr als bei der letzten Prognose (plus 1,7 Prozent). Mit der neuesten BIP-Prognose für 2026 liegt die KOF auch etwas höher als die meisten anderen Prognostiker. Der Arbeitsmarkt werde seine Talsohle durchschreiten und auch die Teuerung bleibe niedrig, heißt es.
Allerdings betont die KOF die hohen Unsicherheiten bei der Prognose. "Da noch unklar ist, welche der bisher angedrohten handelspolitischen Maßnahmen der Trump-Regierung letztlich umgesetzt werden und welche zusätzlichen noch folgen könnten, unterliegt die aktuelle Prognose einer höheren Unsicherheit als üblich", schreibt die KOF.
Analysen zeigten jedenfalls, dass eine Ausweitung des Handelskonflikts erhebliche Abwärtsrisiken für die Schweizer Wirtschaft mit sich bringen könnten. Das zentrale Abwärtsrisiko bestehe dabei darin, dass die US-Regierung weitere Zölle gegen andere Länder und Produkte einführe, einschließlich Vergeltungszölle als Gegenmaßnahmen.