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Unter dem Strich blieb wegen hoher Abschreibungen nur noch ein bereinigter Gewinn von 3,6 Millionen Euro nach 162 Millionen im Jahr davor. Der freie Mittelzufluss (Cashflow) schrumpfte 2024 auf 62 (Vorjahr: 311) Millionen Euro. Die Aktionäre müssen sich deshalb auf eine drastisch reduzierte Dividende einstellen: Sie wird auf 15 (70) Cent je Aktie gesenkt. "Wenn man bedenkt, dass wir ein Jahr hatten, in dem die Kali-Preise auf einem recht niedrigen Niveau waren, in dem wir wegen Werra 2060 und Ramp-Up Bethune ein ausgesprochen hohes Investitionsvolumen hatten, sind wir wirklich gut durch dieses Jahr gekommen", erklärte Vorstandschef Burkhard Lohr mit Blick auf hohe Aufwendungen für die Kaliwerke Werra sowie Bethune in Kanada.
In das laufende Jahr sei K+S "vielversprechend" gestartet. "Die Nachfrage ist gut. Wir sehen auch spürbar steigende Preise in Brasilien. Das macht einen zuversichtlich", sagte Lohr. Für 2025 rechnet er mit einem operativen Gewinn zwischen 500 und 620 Millionen Euro. Das obere Ende der Spanne hängt laut Lohr von weiter spürbar steigenden Preisen für Kali, einem der Hauptnährstoffe für Pflanzen, in Brasilien und einer Absatzmenge von 7,7 (2024: 7,6) Millionen Tonnen ab. Das untere Ende geht von stabilen Preisen auf dem Niveau von Ende 2024 und einem Absatz von nur 7,5 Millionen Tonnen aus. Der freie Cashflow soll mindestens ausgeglichen sein. Analysten erwarten bisher ein operatives Ergebnis von 537,5 Millionen Euro in diesem Jahr.