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"Die globale Nachfrage ist insgesamt intakt, aber verharrt auf niedrigem Niveau. Wir sehen in verschiedenen Branchen und Regionen weiterhin Herausforderungen", erklärte Finanzchef Christian Baier. Im dritten Quartal legte der operative Gewinn um 3,6 Prozent auf 287 Mio. Euro zu. Analysten hatten im Schnitt mit 292 Mio. Euro aber etwas mehr erwartet. Covestro selbst hatte zuletzt ein Ergebnis von 250 bis 350 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Der Umsatz lag trotz gestiegener Absatzmengen stabil bei 3,6 (Vorjahreszeitraum: 3,57) Mrd. Euro; für Gegenwind sorgten niedrigere Verkaufspreise.
Adnoc will den Konzern einschließlich Schulden für bis zu 16 Mrd. Euro übernehmen. Der Staatskonzern aus Abu Dhabi hatte lange um die ehemalige Bayer-Tochter geworben und war Anfang dieses Monats schließlich am Ziel. Die Covestro-Aktionäre haben nun bis zum 27. November Zeit, das Übernahmeangebot von über 62 Euro je Aktie anzunehmen.
Adnoc ist mit 24,9 Prozent zweitgrößter Aktionär der OMV, nach der ÖBAG (Österreichische Beteiligungs AG), die den österreichischen Staatsanteil von 31,5 Prozent besitzt. Covestro ging 2015 aus der Kunststoffsparte von Bayer hervor.