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Lange Haftstrafen wegen Millionenbetrugs bei Aurubis

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Unternehmen soll ein Schaden von mehr als 15 Mio. Euro entstanden sein
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Im Betrugsprozess um manipulierten Schrott beim Hamburger Kupferhersteller Aurubis hat das Landgericht die drei Angeklagten zu teils langjährigen Freiheitsstrafen verurteilt. Ein ehemals bei dem Unternehmen beschäftigter Materialprüfer wurde wegen Betrugs, Bestechlichkeit und Steuerhinterziehung zu sechs Jahren Haft verurteilt, wie der Richter in seinem Urteil verkündete.

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Ein Schrotthändler wurde zu fünf, sein Sohn wegen Beihilfe zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Damit folgte der Richter weitestgehend den Forderungen der Staatsanwaltschaft. Die Verteidiger hatten einen Freispruch gefordert.

Schrott mit Gold- und Silberpulver manipuliert

Die Angeklagten hatten dem deutschen Kupferhersteller laut Staatsanwaltschaft zwischen April 2012 und August 2016 Schrott zu überhöhten Preisen verkauft. Der Materialprüfer soll Proben manipuliert haben, indem er Gold- und Silberpulver darüber streute. Als Gegenleistung habe er von dem Schrotthändler mehr als 100.000 Euro und zwei Goldbarren erhalten.

Aurubis kauft unter anderem Elektronikschrott, um daraus Kupfer und andere Edelmetalle zurückzugewinnen. Insgesamt soll dem Unternehmen ein Schaden von mehr als 15 Millionen Euro entstanden sein.

HAMBURG - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/Deutsche Presse-Agentur GmbH/Georg Wendt

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