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Lanxess sieht trotz Belebung noch keine umfassende Erholung

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Umsatz sank im zweiten Quartal um 5,6 Prozent auf knapp 1,7 Mrd. Euro
©APA/APA/AFP/PATRIK STOLLARZ
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Der deutsche Spezialchemiekonzern Lanxess sieht trotz einer wieder anziehenden Nachfrage noch keine Anzeichen einer flächendeckenden Genesung. "Auch wenn wir in einzelnen Märkten eine leichte Belebung sehen, ist eine Erholung auf breiter Front weiter nicht in Sicht", sagte Lanxess-Vorstandschef Matthias Zachert. Der Umsatz ging im zweiten Quartal wegen sinkender Verkaufspreise um 5,6 Prozent auf 1,68 Mrd. Euro zurück.

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Für das Schlussquartal erwarte der Konzern saisonbedingt eine gedämpftere Entwicklung. An seiner Jahresprognose hält der Konzern fest und erwartet weiter einen Ergebnisanstieg von 10 bis 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 512 Mio. Euro.

Wie bereits bei der Vorlage der vorläufigen Zahlen bekanntgegeben, rechnet Lanxess für das dritte Quartal unverändert mit einem bereinigten Ergebnis nahe beim oder bis zum Niveau des zweiten Quartals.

Der Konzern bestätigte seine Angaben zum Betriebsgewinn (EBITDA) vor Sondereinflüssen, der im zweiten Vierteljahr um 69 Prozent auf 181 Mio. Euro nach oben schnellte. Lanxess führte den deutlichen Zuwachs auf sein Sparprogramm zurück, außerdem sei das Unternehmen nach dem Lagerabbau der Kunden im Vorjahr wieder besser ausgelastet.

Die Chemiebranche hatte lange unter schwacher Nachfrage und hohen Produktionskosten gelitten. Auch andere Konzerne reagierten mit Sparprogrammen. Evonik hatte etwa den Abbau von 2.000 Stellen angekündigt, auch BASF will Stellen streichen, ebenso wie Covestro.

Inzwischen hellen sich die Aussichten für die Chemieindustrie aber wieder auf. Der deutsche Branchenverband VCI erwartet für heuer einen Anstieg der Produktion um 3,5 Prozent und ein Plus beim Branchenumsatz von 1,5 Prozent.

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