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Litauen: Kabelschäden ohne Auswirkungen auf Anschluss an EU-Stromnetz

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Nach mutmaßlicher Sabotage an Unterseekabel in der Ostsee
©APA/APA/Lehtikuva/JUSSI NUKARI
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Der Ausfall des Unterseekabels Estlink 2 hat nach Angaben der litauischen Regierung keinen Einfluss auf die geplante Synchronisation des Stromnetzes der baltischen Staaten mit Westeuropa. Auch weitere Beschädigungen anderer Stromleitungen stellten keine Bedrohung für die für Februar geplante Abkopplung vom russischen Stromnetz dar, sagte Energieminister Zygimantas Vaiciunas im litauischen Radio. Die Störungen könnten aber die Reservekapazitäten vor Herausforderungen stellen.

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Litauen, Estland und Lettland wollen ihre Stromnetze im Februar mit dem übrigen Kontinentaleuropa synchronisieren. Die drei EU- und NATO-Länder haben vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs ihre Stromimporte aus Russland eingestellt. Die drei Staaten sind sie aus historischen Gründen noch Teil eines gemeinsamen, synchron geschalteten Stromnetzes mit Russland und Belarus - des noch aus Sowjetzeiten stammenden sogenannten BRELL-Ringsystems. Damit hängt das Baltikum quasi mit am Netz der beiden Nachbarländer im Osten - dies gilt als Sicherheitsrisiko.

Estlink 2 zwischen Estland und Finnland war am ersten Weihnachtsfeiertag unterbrochen worden, nachdem es in den vergangenen Monaten zuvor mehrfach zu Ausfällen und Störungen von Stromkabeln, Gaspipelines und Telekommunikationsverbindungen gekommen war. Die finnischen Behörden vermuten Sabotage. Die Reparatur der 170 Kilometer langen Verbindungsleitung könnte nach ersten Schätzungen der Netzbetreiber mehrere Monate dauern.

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