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Nachfrageausfälle, hohe Kosten für Energie und Fachkräfte, Belastungen durch Steuern und Bürokratie ergeben nach Angaben der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) eine toxische Mischung.
Der Schnellindikator zu den Regelinsolvenzen greift auf Meldungen der Plattform Insolvenzbekanntmachungen.de zurück. Für die amtliche Statistik werden dann direkt Daten von Gerichten verwendet, die nicht so schnell zur Verfügung stehen, da sie nochmals geprüft werden. Die Amtsgerichte meldeten nach endgültigen Ergebnissen im vergangenen Oktober 2.012 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Das waren um 35,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Forderungen der Gläubigerinnen und Gläubiger bezifferten die Amtsgerichte auf rund 3,8 Mrd. Euro. Im Vorjahreszeitraum hatten die Forderungen erst 1,6 Mrd. Euro betragen.
Bezogen auf 10.000 Firmen gab es 5,9 Unternehmensinsolvenzen. Im Bereich Verkehr und Lagerei lag dieser Wert mit 11,5 Betrieben deutlich darüber, ebenso im Baugewerbe mit 8,9 sowie im Gastgewerbe mit 7,9. Registriert wurden im Oktober 2024 zudem 6.237 Privatinsolvenzen, was um 10,8 Prozent mehr sind als ein Jahr zuvor.
DÜSSELDORF - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/Martin Gerten