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Microsoft mit neuer PC-Architektur für KI-Ära

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Microsoft-Chef Satya Nadella will Computer bauen, "die uns verstehen"
©APA/APA/AFP/JASON REDMOND
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Microsoft will Windows-PCs fit für die KI-Ära machen. Dafür sollen Personal Computer zum einen eine neue Architektur mit einem Zusatzchip speziell für Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz bekommen. Außerdem passte Microsoft das Windows-Betriebssystem dafür an. Über eine neue KI-Suchfunktion mit dem Namen "Recall" sollen Nutzer alles wiederfinden können, was sie je auf ihrem PC gesehen oder gemacht haben.

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Die neue Architektur, die für die bisher leistungsstärksten Windows-Rechner sorgen soll, nennt Microsoft "Copilot + PC". Copilot ist der Name von Microsofts KI-Assistenzsoftware, die auf Technologie des ChatGPT-Erfinders OpenAI basiert. Für die Suchfunktion erfasst Windows alle Informationen auf dem Computer und versucht, sie mit Hilfe von KI-Modellen zu verstehen sowie in den aktuellen Kontext zu bringen. Das Ziel in der Computerbranche sei schon immer gewesen, "Computer zu bauen, die uns verstehen, statt dass wir Computer verstehen müssen", sagte Microsoft-Chef Satya Nadella. Nach seinem Gefühl komme man bei dieser Vision einem "echten Durchbruch näher".

Microsoft setzt bei der neuen Architektur - wie bereits Apple bei den Mac-Computern - zunächst auf Technologie des Chipdesigners Arm, die in praktisch allen Smartphones steckt. Während Apple seine Prozessoren der M-Serie selbst entwickelt, werden Windows-Computer für Chipsysteme auf Qualcomm zurückgreifen. Die großen PC-Hersteller springen auf die Plattform auf, zudem stellte Microsoft am Montag auch neue Modelle seiner Tablets und Notebooks der Marke Surface vor. Neue KI-PCs mit Prozessoren von Intel und AMD sollen folgen, hieß es.

Apple hatte in den vergangenen Jahren die komplette Modellpalette seiner Macs von Intel-Prozessoren auf Chips mit Arm-Technologie umgestellt. Sie wurden dadurch leistungsstark bei langer Batterielaufzeit. Zudem haben sie damit die gleiche technische Plattform wie das iPhone. Microsoft betonte jetzt, seine KI-PCs seien in einem Test 58 Prozent schneller gewesen als das aktuelle MacBook Air mit einem M3-Chip und hätten mehr Batterielaufzeit. Apple stellte vor wenigen Tagen den leistungsstärkeren M4-Chip vor, baut ihn bisher aber nur in ein neues Pro-Modell seiner iPad-Tablets ein.

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