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Nach Sieg Trumps: Fed könnte 2025 Zinssenkungen stoppen

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Experte: Höhere Zölle erhöhen Preise und damit die Inflation
©APA/APA/AFP/SAUL LOEB
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Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) gerät durch eine Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus in eine schwierige Lage. Trump hat im Wahlkampf niedrigere Unternehmenssteuern und höhere Zölle angekündigt, was Konsequenzen für die US-Geldpolitik haben dürfte. "Niedrigere Steuersätze befördern das Wachstum, höhere Zölle erhöhen die Preise und in weiterer Folge die Inflation", erläutert Chefökonom Thomas Gitzel von der Liechtensteiner VP Bank.

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Die abebbende Teuerungswelle ermöglichte der Fed jüngst erst die Zinswende, der weitere Schritte nach unten folgen könnten. Der nächste wird bereits am Donnerstag erwartet, ein weiterer im Dezember gilt an den Finanzmärkten als wahrscheinlich. Doch sollte Trump nach einem Einzug ins Weiße Haus ab Jänner die Zollschranken herunterlassen, könnte die Notenbank den Kurs neu ausrichten: "Käme es so, müsste auch die Fed von ihren geplanten Zinssenkungen abkehren", meint Gitzel.

Bereits jetzt seien sich weder der Markt noch die Fed-Mitglieder selbst völlig sicher, dass die ursprünglich einmal erwartete Serie von Zinssenkungen tatsächlich umgesetzt werde, so die Einschätzung der Commerzbank-Ökonomen Berd Weidensteiner und Christoph Balz. Spätestens im Frühjahr, wenn sich eine Umsetzung der Zollpläne abzeichnen sollte, würde sich das Umfeld für die Fed-Entscheidungen deutlich verändern: "Wir gehen daher davon aus, dass die Fed die Zinssenkungen bei 4,00 Prozent stoppt." Aktuell liegt die Obergrenze des Zinskorridors bei 5,00 Prozent. Für den am Donnerstag anstehende Zinsentscheid wird mit einer Senkung um einen Viertelprozentpunkt auf die neue Spanne von 4,50 bis 4,75 Prozent gerechnet.

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