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Unterm Strich verdiente die NordLB 627 Mio. Euro, um gut 400 Mio. Euro mehr als 2023 - begünstigt durch einen positiven Steuereffekt aus der Aktivierung latenter Steuern. "Unsere finanziellen und operativen Ergebnisse belegen, dass wir in den vergangenen Jahren die richtigen strategischen Entscheidungen getroffen haben", sagte Vorstandschef Jörg Frischholz.
Frischholz steht seit 2022 an der Spitze und ist das Gesicht der sanierten NordLB. Erst vor wenigen Tagen wurde sein Vertrag vorzeitig bis 2030 verlängert. Frischholz habe wesentlich dazu beigetragen, die NordLB in einer sehr schwierigen Phase zurück in die Erfolgsspur zu bringen, sagte der niedersächsische Finanzminister und NordLB-Aufsichtsratschef, Gerald Heere.
Die NordLB hat im vergangenen Jahr ihre fünfjährige Sanierungsphase abgeschlossen. Die Bank sollte kleiner, profitabler und risikoärmer werden - und auch regionaler. Den Auslandsstandort in Asien will man im Laufe des Jahres schließen und sich stärker auf den norddeutschen Raum fokussieren.
"Norddeutschland ist unser Heimatmarkt und bleibt unser Heimatmarkt", sagte Frischholz. Die NordLB ist nach eigenen Angaben als Landesbank für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt tätig und übernimmt in Niedersachsen (39 Sparkassen), Sachsen-Anhalt (12 Sparkassen) und Mecklenburg-Vorpommern (8 Sparkassen) die Aufgabe einer Sparkassenzentralbank. Durch die Braunschweigische Landessparkasse (BLSK) verfügt der Konzern über 88 Standorte im Braunschweiger Land.
Außerdem hat die NordLB eine neue Strategie auf den Weg gebracht. Deren Maßnahmen zielen vor allem auf eine weitere Steigerung der Rentabilität sowie profitables Wachstum in den Kerngeschäftsfeldern der Bank ab. Kurzum: Die Reise soll von der konsequenten Neuausrichtung hin zur nachhaltigen Profistabilisierung gehen. Motto: "On a mission to profitability" (deutsch: auf dem Weg zur Profitabilität).
HANNOVER - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/dpa/Julian Stratenschulte