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OeNB-Prognose- Wachstumsaussichten für 2024 und 2025 gesenkt

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Zahlreiche Risiken für Wachstum und Inflation
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Die Oesterreichische Nationalbank ist nun für die heimische Wirtschaft pessimistischer als noch im September. Sie geht heuer vom zweiten Rückgang der Wirtschaftsleistung in Folge aus und senkte die Prognose auf minus 0,9 Prozent. Für 2025 erwarten die Währungshüter nur mehr 0,8 Prozent Wachstum. Vor drei Monaten waren die Erwartungen für beide Jahre um 0,2 Prozentpunkte besser gewesen. Die OeNB erwartet einen Anstieg der Arbeitslosenrate auf heuer 7,0 und 2025 7,4 Prozent.

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Die Inflation sollte weiter zurückgehen, die OeNB erwartet aber, dass erst 2027 das Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent Teuerung erreicht wird. Das Defizit steigt kommendes Jahr auf 4,1 Prozent und verfehlt damit das Maastricht-Ziel von drei Prozent deutlich. Auch heuer wird das Defizit mit 3,7 Prozent über der Maastricht-Grenze liegen. Beide Werte sind spürbar schlechter als in der OeNB-Prognose vom Juni.

"Die schwache Konjunktur, der Strukturwandel in der europäischen Automobilindustrie und die hohen Energie- und Lohnkosten setzen der österreichischen Industrie stark zu und haben 2024 zu einem Rückgang der Exporte geführt", schreibt die OeNB. Auch der private Konsum bleibe schwach, es gebe "derzeit keine Signale für einen unmittelbar bevorstehenden Aufschwung". Daher erwartet die OeNB erst 2026 ein deutliches Wachstum von 1,6 Prozent, das sich aber 2027 wieder auf 1,3 Prozent abschwächen dürfte.

Sollte die neue Regierung das Defizit abbauen, würde das "ein wesentliches Abwärtsrisiko" für die heimische Wirtschaft mit sich bringen. Das könnte das Wachstum in den Jahren 2025 bis 2027 um jährlich 0,3 bis 0,4 Prozentpunkte senken. Auch die vom designierten US-Präsidenten Donald Trump angekündigten Zölle könnten das Wachstum 2025 um weitere 0,2 Prozentpunkte drücken. Positiv könnte sich für die Wirtschaft auswirken, wenn die Menschen weniger sparen. Auch die Risiken für einen Anstieg der Inflation sind zahlreich: Sie reichen von geopolitischen Spannungen über einen Handelskrieg bis zu einer stärkeren Erholung der Inlandsnachfrage.

WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA/TOBIAS STEINMAURER/TOBIAS STEINMAURER

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