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Von den beiden Divisionen musste insbesondere Polymer Processing mit einem organischen Minus von 23 Prozent auf 875 Mio. Federn lassen, was nach dem Einbruch beim Auftragseingang im Jahr 2023 nicht sehr überraschend kam. Der Auftragseingang reduzierte sich hingegen im Gesamtjahr nur noch um gut 2 Prozent und nahm im vierten Quartal sogar zu.
Oerlikon will diese auf den Textilmarkt ausgerichtete Division abspalten. In diesem Abspaltungsprozess sieht der Schweizer Industriekonzern laut der aktuellen Mitteilung einen "wichtigen Meilenstein" erreicht. So wird die Division seit Jänner 2025 als Tochtergesellschaft unter dem Namen "Barmag" geführt. Oerlikon sieht "gute Fortschritte bei der Evaluierung verschiedener Optionen in den nächsten 12 bis 24 Monaten".
Die Division Oberflächentechnologie (Surface Solutions) büßte beim Umsatz organisch 0,1 Prozent auf 1,50 Mrd. Franken ein und blieb damit praktisch stabil. Der Bestellungseingang lag um 1,6 Prozent unter dem Vorjahr. Diese Division macht künftig das Geschäft von Oerlikon aus, zusammen mit dem aus dem Textilmaschinengeschäft herausgelösten Bereich HRSflow.
Der rückläufige Umsatz drückte auch auf den operativen Gewinn: dieser ging im Vergleich zum Umsatz allerdings etwas weniger stark zurück. Der operative Betriebsgewinn (EBITDA) reduzierte sich um 11,6 Prozent auf 393 Mio. Franken, womit die entsprechende Marge um 0,1 Prozentpunkte auf 16,6 Prozent anstieg.
Der Reingewinn konnte auf 72 Mio. Franken mehr als verdreifacht werden. Im Jahr davor war der Reingewinn noch von Sonderkosten im Zusammenhang mit der Optimierung von Standorten in Deutschland belastet worden, was nun 2024 nicht mehr der Fall war.
Die Dividende soll unverändert 0,20 Franken je Aktie betragen. Mit den vorgelegten Zahlen hat Oerlikon die Schätzungen der Analysten bei Umsatz und Betriebsgewinn übertroffen, beim Auftragseingang in etwa erreicht. Für 2025 rechnet Oerlikon mit einem stabilen oder leicht wachsenden organischen Umsatz sowie einer operativen EBITDA-Marge im Bereich von rund 15,5 Prozent.
PFAEFFIKON - SCHWEIZ: FOTO: APA/APA/KEYSTONE/STEFFEN SCHNMIDT
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