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Olympia und Fußball-EM bringen Sporthandel Umsatzsteigerung

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Österreichs Sporthandel profitiert im Sommer 2024 von den Großereignissen Fußball EM und Olympia.

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Nach der Fußball-EM ist vor den Olympischen Sommerspielen. Wenn am 26. Juli in Paris das olympische Feuer entzündet wird, fiebern in Österreich zwar weniger Menschen mit als beim Fußball-Großereignis, der Handelsverband rechnet aber mit zusätzlichen Einnahmen im Handel von immerhin 140 Mio. Euro. Insgesamt könne heuer dank der Großereignisse mit einem Umsatzwachstum im Sporthandel gerechnet werden, sagt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.

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Vor allem fließen die zusätzlichen Umsätze bei Olympia aber genau so wie bei der Fußball-EM in den Lebensmittelbereich. Nur 14,5 Prozent von 1.000 vom Mindtake-Institut im Auftrag des Handelsverband Befragten geben an, heuer mehr für Sportzubehör ausgeben zu wollen als voriges Jahr. Knapp 77 Prozent hingegen sagen, sie planen gegenüber dem Vorjahr keine Mehrausgaben, geht aus der Untersuchung hervor, die der APA vorliegt. Durchschnittlich wollen die Menschen in Österreich demnach 236 Euro und im Median 100 Euro für Sport-Equipment ausgeben.

Andere Einkäufe im Zusammenhang mit den Spielen planen auch lediglich 14,6 Prozent - und gut 77 Prozent nicht. Jene die etwas im olympischen Kontext kaufen, planen dies vor allem im Lebensmittelgeschäft (54,1 Prozent) gefolgt vom Sportgeschäft (47,9 Prozent) und von ausländischen bzw. inländischen Onlineshops (31,5 bzw. 29,5 Prozent). Am unteren Ende der Skala befindet sich der Elektro- bzw. Elektronikfachhandel (19,2 Prozent).

Für die nicht-sportlichen Einkäufe im fernsehsportlichen Zusammenhang sind im Mittel 202 Euro eingeplant. Im Median werden auch hier 100 Euro angegeben.

Laut der Publikation "Handel in Zahlen" von Handelsverband gemeinsam mit KreutzerFischerPartner gaben die privaten Haushalte in Österreich im Vorjahr insgesamt 2,42 Mrd. Euro für Sportartikel aus - ein kleines Minus von 0,7 Prozent gegenüber 2022. "Aufgrund der beiden Sport-Großereignisse sehen wir heuer wieder eine gute Chance für ein Umsatzwachstum", sagt Will.

"Obwohl die olympischen Spiele ein Sportevent der Superlative sind, haben sie hierzulande deutlich weniger Breitenwirksamkeit als 'König Fußball'", so wiederum Marketagent-Chef Thomas Schwabl auf Basis einer eigenen Untersuchung mit 1.000 Befragten via Aussendung am Mittwoch. "Vor allem bei den Frauen zeigt sich nur rund ein Drittel interessiert an den bevorstehenden Wettkämpfen."

Laut der Marketagent-Erhebung waren bzw. sind 52 Prozent der Befragten an der Fußball-EM aber nur 40 Prozent an den Sommerspielen interessiert. Bei der Mindtake-Untersuchung sagen knapp 25 Prozent mehrere Bewerbe anzuschauen und weitere 32 einzelne Bewerbe. Der aufs größte Interesse stoßende Bewerb ist - wenig überraschend - Fußball mit 42,3 Prozent. Dieser Anteil an Menschen sagt, dass dieser Sport auch bei den Spielen am liebsten verfolgt wird. Dahinter folgen Leichtathletik (31,7 Prozent) und Schwimmen (29,7 Prozent).

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