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Gazprom hatte die Lieferungen an die OMV eingestellt, nachdem der österreichische Erdölkonzern ein Schiedsgerichtsurteil zum Anlass genommen hatte, 230 Mio. Euro nicht an Gazprom zu zahlen. Allerdings ist russisches Gas seither weiter nach Österreich gekommen - nur nicht unter den Bedingungen des Vertrags zwischen der OMV und dem russischen Staatskonzern und nicht direkt an die OMV. Statt dessen wurde es über die Gasbörse verkauft - und könnte so zumindest teilweise erst wieder zur OMV gekommen sein.
Der Vertrag zwischen OMV und Gazprom wurde bei seinem Abschluss zwar von der Politik gefeiert, geriet dann aber wegen seiner Langfristigkeit und Konditionen in die Kritik. Denn der Vertrag läuft bis 2040 und verlangt, dass das Gas auf jeden Fall gezahlt werden muss, auch wenn es nicht abgenommen wird. Das widerspricht der Anforderung der Russland-Sanktionen, zügig aus russischem Gas auszusteigen.