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Die Erdgasproduktion fiel auf 132.000 boe/d, nach 156.000 boe/d im Vorquartal und 165.000 boe/d im Q1/2024. Auch die Rohöl- und NGL-Produktion war mit 178.000 boe/d leicht rückläufig (Q4/24: 182.000 boe/d; Q1/24: 187.000 boe/d).
Laut dem am Dienstag veröffentlichten Trading Update lag der durchschnittliche Brent-Preis im ersten Quartal bei 75,73 US-Dollar (69,05 Euro) pro Barrel. Das bedeutet zwar ein leichtes Plus gegenüber dem Vorquartal (74,73 Dollar), aber weiterhin ein deutliches Minus gegenüber Q1/2024 (83,16 Dollar). Der von der OMV realisierte Rohölpreis lag mit 72,8 Dollar pro Fass leicht über dem Vorquartal (71,9 Dollar). Der durchschnittlich realisierte Erdgaspreis stieg dagegen deutlich auf 38,2 Euro pro Megawattstunde - nach 30,6 Euro im Schlussquartal 2024.
Die Raffinerie-Referenzmarge in Europa, bezogen auf Brent, stieg auf 6,65 Dollar pro Barrel (Q4/24: 5,90 Dollar), blieb jedoch deutlich unter dem Vorjahreswert von 10,76 Dollar. Die Auslastung der europäischen Raffinerien lag bei 92 Prozent und damit höher als im Vorquartal (90 Prozent).
In der Chemiesparte wirkten sich strukturelle Veränderungen positiv aus: Durch die geplante Zusammenlegung von Borealis- und Borouge-Beteiligungen wurde Borealis ab März 2025 als nicht fortgeführter Geschäftsbereich ausgewiesen. Der Wegfall von Abschreibungen führte zu einem positiven Effekt auf das operative Ergebnis vor Sondereffekten im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich gegenüber dem Vorquartal.
Im Energiegeschäft führten die Veräußerung von SapuraOMV sowie niedrigere Verkaufsvolumina nach einem starken Q4/24 zu einem Ergebnisrückgang. Das operative Ergebnis vor Sondereffekten dürfte dadurch um rund 250 Mio. Euro unter dem Vorquartal liegen. Im Gas-, Marketing- und Power-Segment wird aufgrund des Schiedsspruchs, der im Schlussquartal 2024 verbucht wurde, mit einem Rückgang um rund 160 Mio. Euro gerechnet.