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Unter den bedeutendsten Produktgruppen stach der Bereich Maschinen und Fahrzeuge negativ hervor: Hier ging der Export um 10,1 Prozent bzw. um 600 Mio. Euro zurück, während der Import nur um 4,8 Prozent fiel. Wobei hier vor allem die rückläufigen Exporte in Drittstaaten die Bilanz drückten. Schließlich gingen diese um 20,5 Prozent zurück.
Beim Gesamthandel stach auch der Bereich "Waren-anderweitig nicht genannt" hervor: Hier stiegen die Einfuhren um 45,3 Prozent, der Export hingegen um 48,8 Prozent.
"Mit einem Anteil von etwa zwei Dritteln wickelt Österreich seinen Außenhandel überwiegend mit Mitgliedstaaten der Europäischen Union ab", merkte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas dazu an. Seit dem EU-Beitritt Österreichs 1995 habe sich der Handel mit den EU-Mitgliedsstaaten deutlich intensiviert. "So haben sich etwa sowohl die Importe als auch die Exporte mit Österreichs wichtigstem Handelspartner Deutschland verdreifacht", ergänzte Thomas. Im Vergleich mit Jänner 1995 waren sowohl die Import- (plus 276,8 Prozent) wie auch die Exportwerte (plus 346,9 Prozent) des Handels mit den Ländern der heutigen EU im Jänner 2025 rund viermal so hoch. Und der Anteil des österreichischen Handels mit den EU-Staaten ist sowohl beim Im- als auch beim Export nie unter 64 Prozent gefallen, auch wenn es zuletzt einen leicht rückläufigen Trend gab. Doch zu Jahresbeginn erzielte Österreich hier noch einen Überschuss von 863,2 Mio. Euro.
Den Importen aus den EU-Staaten im Wert von 9,97 Mrd. Euro standen im Jänner Exporte um 10,83 Mrd. Euro gegenüber. Daher erzielte Österreich hier einen Überschuss von 860 Mio. Euro. Dafür verzeichnete Österreich beim Außenhandel mit Drittstaaten ein Handelsbilanzdefizit: Während die Importe gegenüber dem Jänner 2024 um 7,3 Prozent auf 5,51 Mrd. Euro stiegen, sanken die Exporte in Drittstaaten um 8 Prozent auf 4,96 Mrd. Euro. Daraus resultierte ein Defizit von 550 Mio. Euro.