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Pegel in Oberösterreich und Niederösterreich sinken

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Mobiler Hochwasserschutz wird wieder abgebaut
©APA/APA/BFK KREMS/MANFRED WIMMER
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Nach starken Niederschlägen sind die Pegel am Mittwoch in Oberösterreich und Niederösterreich zurückgegangen. Nachdem in mehreren Gemeinden entlang der Donau am Dienstag der mobile Hochwasserschutz errichtet worden war, soll dieser in den kommenden Tagen wieder rückgebaut werden. In Niederösterreich wurde am Dienstagabend der Pegel-Höchststand erreicht. "Die Lage hat sich grundsätzlich entspannt", berichtete Klaus Stebal, Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos, am Mittwoch.

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Die Niederschläge und der Wasserdurchfluss der Donau waren seit Dienstag im Sinken. Im Gegensatz zum Vortag wurden deutlich weniger Feuerwehreinsätze verzeichnet. Teilweise rückten die Helfer aus, um Auspumparbeiten durchzuführen, Verklausungen zu beseitigen oder Straßen zu reinigen.

"Die Wasserstände gehen in Oberösterreich durchgängig zurück, auch die Warnstufe ist auf einen Voralarm zurückgesetzt worden", sagte Reinhard Enzenebner vom hydrographischen Dienst des Landes Oberösterreich. Die Donau war Mittwochfrüh in Linz bei 5,98 Meter und damit mehr als einen Meter niedriger als am Vortag, aber noch über der Vornwarngrenze bei 5,50 Meter. Da die bayrische Donau noch leicht im Steigen sei, komme weiterhin viel Wasser, der Inn sei schon stark rückläufig.

Für Mittwoch wurden keine weiteren Niederschläge erwartet. Am Donnerstag seien wieder Gewitter angesagt, allerdings im südlichen Teil des Landes ohne Auswirkung auf die Donau, möglicherweise aber auf kleinere lokale Gewässer, so Enzenebner.

Für die Schifffahrt war weiterhin die gesamte Donau in Österreich - ausgenommen der Wiener Donaukanal - gesperrt. Auf den oberösterreichischen Straßen waren alle relevanten Hauptverbindungen frei, hieß es vom ÖAMTC. Rad- und Gehwege entlang des Flusses in Linz waren noch nicht wieder passierbar, weil Aufräumarbeiten stattfanden. Die Steher des mobilen Hochwasserschutz blieben noch an Ort und Stelle, weil überlegt werde, gleich die jährliche Prüfung, ob alles komplett sei, durchzuführen, hieß es von der Stadt Linz.

Als Vorsichtsmaßnahme waren in Niederösterreich in mehreren Orten, darunter Ybbs und Emmersdorf (Bezirk Melk), Spitz, Weißenkirchen, Dürnstein, Oberarnsdorf und Rossatz (Bezirk Krems) Teile des mobilen Hochwasserschutzes errichtet worden. Kleinere Vorkehrungen wurden laut einer Aussendung in Aggsbach-Dorf und Mautern getroffen. "Die betroffenen Ortschaften sind damit für einen Pegel Kienstock knapp über der Acht-Meter-Marke abgesichert", sagte der Kremser Bezirksfeuerwehrkommandant Martin Boyer. Dieser Wert wurde allerdings nicht erreicht, der Höchststand lag am Dienstagabend bei etwas über 7,70 Meter. Im Stadtgebiet von Krems wurden vorsorglich mehrere Durchgänge Richtung Treppelweg verschlossen, berichtete Feuerwehrkommandant Gerhard Urschler. "Ein Totalaufbau des Hochwasserschutzes war angesichts der Daten nie ein Thema", sagte Urschler.

In Ardagger (Bezirk Amstetten) hat das Hochwasser in der Au in der Nacht auf Mittwoch den Höchststand erreicht. Im Laufe des Tages "sollte die Donau langsam wieder in ihr ursprüngliches Bett zurückkehren und dann in den kommenden Tagen nach und nach auch wieder das Augebiet freigeben", teilte Bürgermeister und Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl (ÖVP) auf seinem Blog mit. "Die Schäden des Hochwassers in der Au und an der Weginfrastruktur in der Au sind noch nicht einschätzbar", hieß es. In Melk blieb die Kolomaniau am Mittwoch gesperrt.

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