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Pharma und KI-Materialien treiben Merck an

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Der bereinigte operative Gewinn (EBITDA) stieg 2024 auch dank Einsparungen um mehr als 3 Prozent auf 6,1 Mrd. Euro
©APA/APA/dpa/Andreas Arnold
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Der deutsche Pharma- und Technologiekonzern Merck konnte 2024 Schwächen im Laborgeschäft durch die hohe Nachfrage nach Medikamenten und Halbleitermaterialien wettmachen. Der bereinigte operative Gewinn (EBITDA) stieg auch dank Einsparungen um mehr als 3 Prozent auf 6,1 Mrd. Euro.

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Im vierten Quartal zog Merck mit einem Ergebnissprung von gut 15 Prozent auf 1,49 Mrd. Euro nochmals an und erfüllte die Analystenerwartungen. Der Umsatz wuchs um 0,8 Prozent auf knapp 21,2 Mrd. Euro, organisch um 2 Prozent. Währungseffekte belasteten das Geschäft. Unter dem Strich sank der Nettogewinn um knapp 2 Prozent auf 2,79 Mrd. Euro.

Für 2025 zeigte sich Merck zuversichtlich, lässt aber eine weite Spanne offen: Das bereinigte Ergebnis soll zwischen 6,1 und 6,6 Mrd. Euro liegen, der Umsatz zwischen 21,5 und 22,9 Mrd. Euro. "Merck ist mit allen drei Geschäften wieder auf Wachstumskurs", sagte Konzernchefin Belen Garijo. "Herausforderungen der letzten Jahre haben wir als Chance genutzt, um unsere Lieferketten zu stärken und in Europa, den USA und in Asien zu investieren. 2025 werden wir erneut über das gesamte Unternehmen hinweg profitabel wachsen." Die Dividende bleibt stabil bei 2,20 Euro je Aktie.

In der Pharmasparte profitierte Merck 2024 vor allem von starken Verkäufen des Krebsmittels Erbitux und Mavenclad zur Behandlung von Multipler Sklerose. Eine hohe Nachfrage nach Materialien für moderne Halbleiter und Anwendungen für Künstliche Intelligenz unterstützte den Unternehmensbereich Electronics. Im größten Unternehmensbereich Life-Science, der Produkte für die Pharmaforschung und Arzneimittelherstellung anbietet, verbuchte Merck zwar im Gesamtjahr einen Umsatzrückgang von knapp 4 Prozent, allerdings gelang im zweiten Halbjahr die Trendwende und im vierten Quartal wuchs das organische Ergebnis sogar um 16 Prozent. Die erste Jahreshälfte stand noch im Zeichen des Lagerabbaus bei Kunden nach dem Boom in der Corona-Pandemie.

DARMSTADT - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/Andreas Arnold

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